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Description
(Short description)
Pornografische Bewegtbilder und deren Realitätseffekt fordern das Objektivitätsversprechen des Konstrukts »Dokumentation« heraus.
(Text)
Ist Pornografie dokumentarisch? Darf ein Dokumentarfilm erregen? Das Objektivitätsversprechen des Konstrukts »Dokumentation« erfährt durch den Wirklichkeitseffekt pornografischer Bewegtbilder eine ernstzunehmende Herausforderung. Ausgehend von Feministischen Filmtheorien und Theorien des Dokumentarischen befragt Leonie Zilch Hardcore-Filme, pornografische Plattformen und anleitende Dokumente weiblicher Sexual- und Lustaufklärung nach den ihnen eingeschriebenen Wissenskulturen. Die materialnahen begriffs- und technikgeschichtlichen Überlegungen erschließen dabei neue Wege eines kritischen Umgangs mit dem Erregungspotenzial dokumentarischer Artefakte.
(Review)
»Leonie Zilch ist mit ihrem Buch nicht nur eine klare und deutliche Definition von Pornografie gelungen, indem sie das Ziel der Erregung durch dokumentarische Inszenierungen und Ästhetik in den Mittelpunkt stellt, sondern nebenbei auch eine erhellende Geschichte der bildlichen Darstellungen sexueller Praktiken. Die Lektüre ist daher nicht nur Medien- und Kulturwissenschaftler_innen zu empfehlen, sondern gerade auch Jugendschützer_innen, die sich für die ästhetischen Feinheiten interessieren.«
Lothar Mikos, mediendiskurs.online, 30.09.2025 20250930
(Author portrait)
Leonie Zilch ist wissenschaftliche Mitarbeiterin (Postdoc) am Institut für Film-, Theater-, Medien- und Kulturwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Ihre Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Porn Studies, feministische Filmtheorien, Film- und Medienbildung, dokumentarische Formate und Dramaturgien, mediale Körperregime und der Wissensgeschichte weiblicher Sexualitäten.
Friedrich Balke ist Professor für Medienwissenschaft unter besonderer Berücksichtigung der Theorie, Geschichte und Ästhetik bilddokumentarischer Formen an der Ruhr-Universität Bochum und einer der Sprecher des College for Social Sciences and Humanities der Research Alliance Ruhr. Er ist Co-Leiter des Teilprojekts »Virtuelle Streitwelten. Foren und Tribunalisierungsdynamiken« am SFB »Virtuelle Lebenswelten« der Ruhr-Universität Bochum.



