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Description
(Short description)
Im Anschluss an die soziologischen Disability Studies werden kreative Praktiken von Menschen mit Lernschwierigkeiten vorgestellt, mit denen sie den Herausforderungen von Verbesonderung und Inklusion am Arbeitsplatz begegnen.
(Text)
Wie wir arbeiten, beeinflusst in hohem Maße, wie wir uns selbst als Subjekte verstehen. Das gilt auch für Menschen mit Lernschwierigkeiten, die meist in Werkstätten oder Inklusionsbetrieben beschäftigt sind. Sarah Karims ethnografische Studie untersucht im Anschluss an die soziologischen Disability Studies sowie an Subjektivierungs- und Praxistheorien, wie Arbeitspraktiken das Handeln und Selbstverständnis der Beschäftigten beeinflussen. Anschaulich wird herausgearbeitet, dass Menschen mit Lernschwierigkeiten einem ambivalenten Umgang am Arbeitsplatz ausgesetzt sind. Dabei entwickeln sie eigenwillige und kreative Praktiken, um mit den Herausforderungen von Verbesonderung und Inklusion umzugehen.
(Review)
»Eine sehr gute Studie, die ein Licht auf die vielfältigen Formen von Anrufungen und Selbstpositionierungen von Beschäftigten einer Werkstatt und Mitarbeitenden eines Inklusionsbetriebes wirft. Karim zeichnet darin ein differenziertes Bild von Werkstätten wie auch Inklusionsbetrieben und zeigt, dass es eine unreflektierte Inklusion in den allgemeinen Arbeitsmarkt unter den gegenwärtigen Bedingungen nicht geben sollte.«
Sascha Omidi, www.socialnet.de, 15.09.2022 20220915
(Author portrait)
Sarah Karim, geb. 1985, ist Soziologin. Sie lehrt und forscht zu Disability Studies und Soziologie der Behinderung an der Universität zu Köln. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Praxistheorie, Ethnografie und Subjektivierungsforschung.



