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Description
(Short description)
Zur Rolle kollektiver Identitätskonstruktionen in Radikalisierungsprozessen politischer Akteur_innen.
(Text)
Warum radikalisieren sich politische Akteur_innen? Die Antworten darauf sind vielschichtig und werden nicht selten kontrovers diskutiert. Martin Wilk nutzt neuere Ansätze der Bewegungsforschung, um dieser Frage am Beispiel des US-amerikanischen »Student Nonviolent Coordinating Committee« (SNCC) nachzugehen, das sich im Laufe der 1960er Jahre von einer gewaltfreien zu einer gewaltbereiten Organisation wandelte. Er zeigt auf, dass insbesondere Ansätze, die sich mit der Konstruktion kollektiver Identitäten in sozialen Bewegungen beschäftigt haben, eine wertvolle Erweiterung unseres Verständnisses von Radikalisierungsprozessen bieten.
(Review)
»Die Studie [leistet] eine innovative Verbindung des Konzeptes kollektiver Identität mit der Radikalisierungs- und Bewegungsforschung und [bietet] daher auch über die Kulturwissenschaft hinaus einen Beitrag zu den gegenwärtigen Debatten zu Radikalisierung und Identitätspolitik.«
Simon Bein, Politische Vierteljahresschrift, 12.01.2021 / Neue Politische Literatur, 66 (2021) 20210113
(Author portrait)
Martin Wilk, geb. 1981, promovierte an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder. Er arbeitete u.a. als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bundestag und ist in der Berliner Senatskanzlei tätig.



