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Description
(Short description)
Der Tod ist - nicht nur im Film - nicht darstellbar. Die Semiotik stößt hier an ihre Grenzen. Könnte der Körper der Schlüssel für eine Annäherung sein?
(Text)
Wie nah kommen die Bildmedien Malerei, Fotografie und Film dem Phänomen Tod? Die zeichentheoretischen Unterschiede einbeziehend, beschreibt Laura Räuber Film als erfolgreichstes Medium für eine »Begegnung« mit dem Tod. Der Film erweitert die Symbolismen der Malerei und die Realitätsbezüge der Fotografie um lebensnahe, bewegte und auditive Eindrücke und bietet dem Publikum ästhetische Erfahrungen tödlicher Gewaltakte. Dabei werden gängige Filmtheorien mit psychoanalytischem oder kognitivem Fokus aus der Perspektive des Körpers neu gedacht. Es zeigt sich: Somatische Anteilnahme gleicht die künstliche Abstraktion von Realität aus und scheint zugleich als gefahrlose Nähe zum Tod die grundlegende Motivation für eine Rezeption darzustellen.
(Review)
Besprochen in:
www.hhprinzler.de, 12.07.2019, Hans Helmut Prinzler
(Author portrait)
Laura Räuber studierte Literatur-Kunst-Medien in Konstanz und Filmwissenschaft in Berlin. Sie lebt in München und arbeitet bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.



