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Description
(Short description)
Als identitätsstiftende Konzepte werden Geschlecht und Nation fortwährend neu ausgehandelt. Wie beteiligen sich Museen an diesen Prozessen kollektiver Identitätsbildung?
(Text)
Seit den 1980er Jahren werden trotz des Europäisierungsprozesses in Europa nationale Museen neu ausgerichtet und gegründet. Vor dem Hintergrund der erstarkenden nationalen Strömungen in den letzten Jahren nimmt Lisa Spanka das Wechselverhältnis aktueller Aushandlungen um die Identitätskategorien Nation und Geschlecht in den Blick und untersucht deren Repräsentation in Nationalmuseen. Mit einer diskursanalytisch geprägten Mehrebenenanalyse und der Ermittlung von Leitmotiven wird insbesondere die Vielschichtigkeit musealer Bedeutungsbildungen fokussiert. Die gewonnenen Erkenntnisse tragen zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung um gegenwärtige kollektive Identitätsbildungsprozesse bei und bieten darüber hinaus Anregungen für Praktiker_innen aus dem Museumsbereich.
(Review)
Besprochen in:
DHIVA, Sommer 2020, Ulrich Brömmling
(Author portrait)
Lisa Spanka (Dr. phil.), forscht in den Feldern der Gender Studies, der Museums- und Erinnerungsstudien. In ihrer Dissertation untersuchte sie diskursive Identitätsbildungsprozesse anhand musealer Repräsentationen. In der Arbeitsstelle Chancengleichheit der Universität Bremen ist sie für die Beratung und Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen zuständig.



