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Description
(Short description)
Die transdisziplinäre Studie analysiert den »Diasporakomplex« und das »doppelte semi-historische Bewusstsein« der Jugendlichen und ermöglicht so eine Typologie historischer Identitätskonstruktion.
(Text)
In Migrationsdiskursen wird einerseits von einem Zusammenhang zwischen Geschichtsbewusstsein und Integration ausgegangen, andererseits wird die heterogene Bevölkerung mit Zuwanderungsgeschichte als homogene Gruppe unsachlich zusammengefasst. Diversitätskategorien und generationelle Differenzierung bleiben dabei unbeachtet, wodurch gruppenspezifische Einblicke fehlen.
Lale Yildirim hat daher an verschiedenen Schulformen empirisch das Geschichtsbewusstsein, die Integration und die Identitätskonstruktion autochthoner Schüler_innen sowie Schüler_innen mit türkeibezogenem Migrationshintergrund der dritten Generation erhoben. Die transdisziplinäre Studie analysiert den »Diasporakomplex« und das »doppelte semi-historische Bewusstsein« der Jugendlichen und ermöglicht eine Typologie historischer Identitätskonstruktion.
(Review)
»[Das Buch] ist somit eine Bereicherung für die Geschichtsdidaktik und bietet Erkenntnisse, die pauschalisierenden Behauptungen über das Geschichtsbewusstsein- und Interesse von Jugendlichen mit Migrationshintergrund fundiert entgegentreten können. Es wäre wünschenswert in Zukunft ähnlich differenzierte Erkenntnisse über das Geschichtsbewusstsein weiterer Zielgruppen zu erhalten.«
Lucas Frings, http://lernen-aus-der-geschichte.de, 24.10.2018 20181024
(Author portrait)
Lale Yildirim ist Professorin für Didaktik der Geschichte an der Universität Osnabrück. Zu ihren Arbeits- und Forschungsschwerpunkten gehören theoretische und empirische Geschichtskulturforschung, reflexive Migrationsforschung, historisches Denken und Lernen in Diversität, geschichtskulturelle Agency, digital public history sowie Selbstkonzepte in der Lehrer_innenausbildung.