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Description
(Short description)
Die Psychoanalyse zeigt, dass sich Depressionen nach der Geburt innerhalb symbolischer weiblich-mütterlicher Konflikte in der Begehrenstruktur der Frau bewegen.
(Text)
Die Schwere und Häufigkeit der post-partum-Störungen weisen darauf hin, dass es eine Verbindung zwischen der Konstitution einer weiblichen Identität und den sich daraus ergebenden Frustrationen und Enttäuschungen geben muss. Catherine-Olivia Moser untersucht die Wirkungen der Mutterschaft auf das Selbstverständnis der Weiblichkeit, die von den Krisenmomenten in der Schwangerschaft bis zum Krisenpunkt der Entbindung reichen. Der blaue Mond der Depression als Metapher einer leidenden Darstellung der Mütterlichkeit erscheint dabei weniger als Zustand, sondern als ein konfliktbehafteter Fehlentwicklungsprozess innerhalb der Struktur des Begehrens, was die transgenerationale Weitergabe der Weiblichkeit unterstreicht.
(Review)
Besprochen in:
PSYNDEX, 9 (2019)
(Author portrait)
Catherine-Olivia Moser (Dipl.-Psych./M.A.), geb. 1956, ist Psychoanalytikerin in Neu-Ulm. Sie hat u.a. an der Sorbonne Psychologie sowie Philosophie studiert und an der Universität Kassel promoviert. Sie war Mitarbeiterin von Françoise Dolto bei der Maison Verte in Paris.



