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Description
(Short description)
Am Anfang der Nationenbildung stand die Landschaft - erst Räume legitimieren territoriale Ansprüche und verleihen dem abstrakten Begriff der Nation die Anschaulichkeit des Natürlichen.
(Text)
Benedict Anderson hat im Zusammenhang mit der Entstehung nationaler Gebilde das erfolgreiche Konzept der imagined communities geprägt. Die Schaffung einer nationalen Sprache, einer Ursprungslegende und einer Erinnerungskultur ermöglicht die Konstitution eines Feldes der nationalen Zeit. Diesem zeitlichen Feld entspricht auch ein räumliches. So wurden nationale Formationen im europäischen Raum immer wieder auf bestimmte Landschaftstypologien zurückgeführt. Aufgrund seines diskursiv-medialen Ansatzes geraten bei Anderson landschaftliche Phänomene jedoch erst gar nicht in den Blick. Rainer Guldin schließt diese theoretische Lücke hier exemplarisch für den deutschen Sprachraum. Im Mittelpunkt stehen dabei Prozesse der Metaphorisierung, denen auch Simon Schama in seinem Buch über Landschaft und Gedächtnis nachgegangen ist.
(Review)
(Review)
»Disciplinary limitations are always also restrictions of thought. Thus, it is [...] thoroughly refreshing that the author works with sources that have rarely been considered in German-language geography.«
Julia Lossau, Geographische Zeitschrift, 103/3 (2015) 20150301
(Author portrait)
Rainer Guldin (Dr. phil.), geb. 1954, ist ehemaliger Professor für deutsche Kultur an der Università della Svizzera italiana in Lugano (Schweiz). Er ist Editor-in-Chief des seit 2005 publizierten multilingualen Open-Access-Journals »Flusser Studies«. Seine Forschungsschwerpunkte sind Theorie der Metapher, Mehrsprachigkeit und Übersetzung.