Menschen - Orte - Schicksale : 400 Jahre jüdisches Leben in Bochum - Herne - Hattingen (2025. 96 S. zahlr. farb. Abb. 276 mm)

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Menschen - Orte - Schicksale : 400 Jahre jüdisches Leben in Bochum - Herne - Hattingen (2025. 96 S. zahlr. farb. Abb. 276 mm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783837527452

Description


(Text)
In der Region Bochum, Hattingen und Herne hat jüdisches Leben eine lange Tradition. Salopp formuliert: Juden gibt es hier schon immer. Bereits im Mittelalter werden sie erwähnt; in der frühen Neuzeit lassen sie sich auch urkundlich nachweisen. Sie errichten 1744/45 eine Synagoge in Bochum, die erste in der Region. Ihr folgen weitere in Wattenscheid (1829), in Hattingen (1872), in Wanne-Eickel (1910) und in Herne (1911).
Fünf selbständige jüdische Gemeinden entstehen, deren Mitglieder - vielfach Kaufleute - kreativ an der wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Kommunen zu attraktiven Einkaufszentren mitwirken. Einzelne bekleiden zudem verantwortliche Ämter in den Stadträten. Viele machen mit in Vereinen und Verbänden und fördern so auch das gesellschaftliche und kulturelle Leben ihrer Städte.
Die tiefe Verwurzelung in der deutschen Gesellschaft schützt jüdische Menschen aber nicht vor dem Antisemitismus, der Ende des 19. Jahrhunderts neu aufflammt und in den 1920er Jahren erstarkt. Auch die jüdischen Menschen in Bochum, Hattingen und Herne, in Wanne-Eickel und Wattenscheid werden ausgegrenzt, wirtschaftlich ruiniert, verfolgt und - soweit sie nicht fliehen können - in die Vernichtungslager "im Osten" verschleppt und ermordet.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs scheint eine Neugründung jüdischer Gemeinden in Deutschland undenkbar. Dennoch gründen Überlebende der Shoah - wider Erwarten - schon 1945 eine "zweite" jüdische Gemeinde in Bochum und Herne. Die heutige "dritte" jüdische Gemeinde, die auch Hattingen umfasst, verdankt sich dem Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahr 1989. Sie bezieht im Dezember 2007 ihre neue Synagoge an einem hervorgehobenen Ort in Bochum und entfaltet dort ein reges Gemeindeleben. Die Ausstellung und das Buch "Menschen - Orte - Schicksale. 400 Jahre jüdisches Leben in Bochum - Herne - Hattingen" sind ein erster Versuch, die Geschichte der jüdischen Gemeinschaft in der Region zusammenhängend darzustellen.
(Author portrait)
Manfred Keller, Jahrgang 1940, war bis 2005 Leiter der Evangelischen Stadtakademie Bochum und Synodalbeauftragter für den Christlich-Jüdischen Dialog im Kirchenkreis Bochum. 2023 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zur jüdischen Regionalgeschichte.

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