Prozessarchitekturen : Medien der Betriebsorganisation (1880-1936) (2019. 291 S. 64 Abb. 230 mm)

個数:

Prozessarchitekturen : Medien der Betriebsorganisation (1880-1936) (2019. 291 S. 64 Abb. 230 mm)

  • 在庫がございません。海外の書籍取次会社を通じて出版社等からお取り寄せいたします。
    通常6~9週間ほどで発送の見込みですが、商品によってはさらに時間がかかることもございます。
    重要ご説明事項
    1. 納期遅延や、ご入手不能となる場合がございます。
    2. 複数冊ご注文の場合は、ご注文数量が揃ってからまとめて発送いたします。
    3. 美品のご指定は承りかねます。

    ●3Dセキュア導入とクレジットカードによるお支払いについて
  • ≪洋書のご注文について≫ 「海外取次在庫あり」「国内在庫僅少」および「国内仕入れ先からお取り寄せいたします」表示の商品でもクリスマス前(12/20~12/25)および年末年始までにお届けできないことがございます。あらかじめご了承ください。

  • 【入荷遅延について】
    世界情勢の影響により、海外からお取り寄せとなる洋書・洋古書の入荷が、表示している標準的な納期よりも遅延する場合がございます。
    おそれいりますが、あらかじめご了承くださいますようお願い申し上げます。
  • ◆画像の表紙や帯等は実物とは異なる場合があります。
  • ◆ウェブストアでの洋書販売価格は、弊社店舗等での販売価格とは異なります。
    また、洋書販売価格は、ご注文確定時点での日本円価格となります。
    ご注文確定後に、同じ洋書の販売価格が変動しても、それは反映されません。
  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783835391147

Description


(Text)
Um 1880 entsteht ein neuartiges Konzept von Architektur: Im Zuge des ansteigenden Bau-, Produktions- und Verkehrsaufkommens der Gründerzeit sind Architekten mit der drängenden Aufgabe konfrontiert, die Vielzahl der neu zu errichtenden Zweckbauten im Deutschen Reich auf ideale Weise zu gestalten. Wie sind Postämter, Schlachthöfe, Bahnhofsgebäude, Desinfektionsanlagen oder Brauereien räumlich zu organisieren, damit das entsteht, was man zeitgenössisch »reibungslosen Betrieb« nennt? Die Antwort auf diese Frage sind Prozessarchitekturen.An der disziplinären Schnittstelle von Kultur-, Medien- und Architekturgeschichte beschreibt Susanne Jany Architektur erstmals als Medium der Betriebsorganisation und legt so die Vorgeschichte derjenigen Baupraxis frei, die im 20. Jahrhundert unter den Stichworten Funktionalismus und Rationalisierung bekannt geworden ist. Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts beginnt man, die räumliche Disposition öffentlicher, privatwirtschaftlicher und industrieller Bauten zugleich als Voraussetzung und Resultat der sich in ihnen vollziehenden Arbeits- und Betriebsabläufe zu verstehen. Ein solches prozessarchitektonisches Bauen ist mit dem Phantasma der architektonischen »Verarbeitung« von Menschen und Dingen verbunden - eine Idee, die bereits in ihrer problematischen Formulierung, spätestens jedoch in ihrer Umsetzung kulturelle, soziale und politische Untiefen auslotet. So wird auf der Grundlage der rekonstruierten Prozessarchitekturen zugleich eine Kulturgeschichte der langen Jahrhundertwende erzählt: Kritische Auseinandersetzungen, wie sie sich an Post- und Bankschaltern entzünden, werden ebenso thematisiert wie die kollektive Furcht vor Kontaminationen um 1900 oder das Motiv der Menschen- und Objektflüsse, die im Stummfilm der Weimarer Republik durch Gebäude hindurch prozessiert werden.
(Author portrait)
Susanne Jany ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin.

最近チェックした商品