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Description
(Text)
Meisterhafte Kurzprosa von einem der bedeutendsten Schriftstellern der Gegenwart.Die Erzählungen dieses Bandes beschwören die Zeit der Frühchristianisierung herauf, als Heidentum und Christentum eng miteinander verflochten waren, als Mönche Klöster gründeten in zum Teil unwirtlichen Gegenden, auf Inseln oder in den Sümpfen. Kleine Lebensläufe sind es, die hier präsentiert werden, kleine Bruchstücke des Lebens von Menschen in einer Umgebung, die sich auch durch seine Brutalität auszeichnet - erzählt in einer monumentalen Sprache, in monumentalen Bildern, in einer geradezu mythischen Überhöhung des Schreibens selbst. Eine überaus kraftvolle Sprache, ob sie die Lust des Fleisches erhebt oder denjenigen, der der Macht verfällt, in verhängnisvolle Wut stürzt.Für Pierre Michon gibt es keinen Bruch zwischen dem Leben eines Mönchen aus dem 10. und dem Leben eines Archäologen aus dem 19. Jahrhundert: Sie alle haben die gleichen Leidenschaften, das gleiche Elend, die gleiche Größe, die unseigen ist. Und Michon weiß eindrücklich zu berichten von diesen Menschen, von denen die Geschichte uns nichts erzählt, weil sie keine Könige, keine Herrscher waren. Leidenschaftliche und grausame Texte, die immer wieder von Neuem eine Welt erstehen lassen.
(Author portrait)
Pierre Michon, geboren am 28. März 1945 im französischen Département Creuse (Massif Central), im Dorf Les Cards, wo er auch heute lebt. Sein literarischer Durchbruch gelang ihm 1984 mit 37 Jahren: Für sein Debüt »Vies minuscules« (»Leben der kleinen Toten«) erhielt er den »Prix France Culture«, dem weitere Preise folgten: 2009 der Grand Prix du Roman der Académie française, 2010 der Petrarca-Preis und 2019 der Franz-Kafka-Preis. Heute gilt Pierre Michon als einer der bedeutendsten französischen Gegenwartsschriftsteller, Übersetzungen seiner Werke erschienen in mehreren Ländern. Nach langem Schweigen erschien 2025 »J'écris l'Iliade« (»Ich schreibe die Ilias«), das im Wallstein Verlag vorbereitet wird.Wolfgang Matz, geb. 1955, lebte von 1987 bis 1995 in Poitiers (Frankreich), wo er am Institut für deutsche Sprache und Literatur lehrte und als Literaturübersetzer tätig war; von 1995 bis 2020 arbeitete er als Verlagslektor in München. Als Übersetzer französischer Prosa und Lyrik wurde er mit dem Paul Celan- und dem Petrarca-Preis ausgezeichnet.Veröffentlichungen u. a.: 1857. Flaubert, Baudelaire, Stifter: Die Entdeckung der modernen Literatur (2021); Frankreich gegen Frankreich. Die Schriftsteller zwischen Literatur und Ideologie (2017); Adalbert Stifter oder Diese fürchterliche Wendung der Dinge (2016); Die Kunst des Ehebruchs. Emma, Anna, Effi und ihre Männer (2014); Eine Kugel im Leibe. Walter Benjamin und Rudolf Borchardt: Judentum und deutsche Poesie (2011).Wolfgang Matz, geb. 1955, lebte von 1987 bis 1995 in Poitiers (Frankreich), wo er am Institut für deutsche Sprache und Literatur lehrte und als Literaturübersetzer tätig war; von 1995 bis 2020 arbeitete er als Verlagslektor in München. Als Übersetzer französischer Prosa und Lyrik wurde er mit dem Paul Celan- und dem Petrarca-Preis ausgezeichnet.Veröffentlichungen u. a.: 1857. Flaubert, Baudelaire, Stifter: Die Entdeckung der modernen Literatur (2021); Frankreich gegen Frankreich. Die Schriftsteller zwischen Literatur und Ideologie (2017); Adalbert Stifter oder Diese fürchterliche Wendung der Dinge (2016); Die Kunst des Ehebruchs. Emma, Anna, Effi und ihre Männer (2014); Eine Kugel im Leibe. Walter Benjamin und Rudolf Borchardt: Judentum und deutsche Poesie (2011).



