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Description
(Text)
Ein Mann auf der Suche nach dem Sinn des Lebens - ein bewegendes Roadmovie!A.W. Mumme, ein bekannter Radio-Essayist, bekommt Post von der Rentenversicherung und beginnt, mit sich zu hadern: Sind 1.183 Euro Rente das, was ihm von einem langen Arbeitsleben übrig bleibt? Da kommt die Idee einer literarischen Agentin, er solle eine populäre Autobiografie verfassen, gerade zur rechten Zeit. Von einem prächtigen Vorschuss leistet sich Mumme ein »Retromotorrad«. Damit begibt er sich auf eine Reise von Berlin über Leipzig und Paris bis an die Côte d'Azur, wo, in einer Stunde innerer Lähmung, sein Begriff von einem Sinn - des Lebens und in der Gesellschaft - zerbricht. Es gibt kein Zurück.In den Bildern der Reise spiegelt sich Mummes Leben: als wurzelloses Kind einer Hippie-Mutter; als junger Mann in einer düsteren Stadt intellektueller Moden namens West-Berlin; als glamouröser Medienmann an der Seite einer nicht minder glamourösen Frau; als Freund eines Dandy-Künstlers - eine jahrzehntelange Freundschaft, die die politischen Strapazen einer Pandemie nicht übersteht.Das Gespenst, das Mumme wirklich umtreibt, ist das Hasswort vom »alten weißen Mann«, der er auf keinen Fall sein will - dessen Kürzel, AWM, jedoch zeitgleich das Anagramm seines Namens ist.Ulf Erdmann Ziegler erzählt mit viel Witz und gleichzeitig melancholisch und ergreifend von einem Mann auf der Suche nach Antworten auf Fragen, die das Leben stellt.
(Review)
»ein dichter, anspielungsreicher Roman« (Andrea Lieblang, WDR, 22.02.2025) »Im vielschichtigen auktorialen Erzählstil wird man durch ein verwinkeltes Leben der Ära nach dem Zweiten Weltkrieg gelotst« (Hans-Dieter Grünefeld, Buchkultur 1/2025) »Selten (...) wurden so doppelsinnig schöne und auch wahre Sätze über die Arbeit am Mikrofon geschrieben« (Carsten Otte, Tagesspiegel, 01.04.2025) »Die Sprache ist elegant und geschmeidig. Vor allem aber beherrscht Ulf Erdmann Ziegler wie nur wenige Autoren den Dreiklang von Beobachtung, Reflexion und Erzählen« (Christoph Schröder, Die ZEIT, 16.04.2025 »Ziegler gelingt ein feiner Grundton, der mitreißt. Der nachhallt.« (Katharina Schmitz, der Freitag, 17.04.2025) »Aldus Wieland Mumme: Allein dieser Name verheißt bereits eine kraftvolle Satire, eine in der deutschen Gegenwartsliteratur leider seltene Gattung.« (Katrin Hillgruber, SR Kultur, 08.05.2025) »Ziegler verfügt über stilistische Brillanz und Witz (...) und neben einem analytischen Scharfblick auch über ein feines psychologisches Einfühlungsvermögen.« (Thomas Plaul, Lesart. Unabhängiges Journal für Literatur, 01/2025) »Ein wirklich fulminanter Roman über die Tragik des Alterns.« (Alexander Suckel, MDR Kultur, 11.06.2025)
(Author portrait)
Ulf Erdmann Ziegler, Jahrgang 1959, studierte zunächst Fotografie in Dortmund, später Literatur und Psychologie in Berlin. In seinem ersten Roman, »Hamburger Hochbahn«, wurde das Metier der Architektur ausgeleuchtet, in »Nichts Weißes« die Typographie, in »Und jetzt du, Orlando!« das Kino. »Nichts Weißes« stand auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis. Für seine ersten beiden Bücher bei Wallstein bekam er den Hebbelpreis. Neben der Literatur schreibt Ziegler Essays, Kunstkritik und gelegentlich Nachrufe für die taz, den Deutschlandfunk und Monopol. »Es gibt kein Zurück« ist sein fünfter Roman.