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- > 20th century (1914-1955/49)
Description
(Text)
Städte als Spiegel der NS-Herrschaft.Im städtischen Raum wurden soziale Beziehungen und Hierarchien der NS-Gesellschaft in Form von Milieus, Infrastrukturen und Inszenierungen sichtbar: Straßenzüge und Verkehrswege, öffentliche Gebäude und Versammlungsplätze eröffneten oder verschlossen soziale Räume. In der NS-Forschung bedienten sich erst einzelne Studien raumbezogener Untersuchungsansätze. Daher präsentiert der Band eine Bilanz neuer Forschungen. Durch welche Semantiken, Symbole und Zukunftsentwürfe wurden Städte im Nationalsozialismus als soziale Räume konzipiert? Wie prägten Stadtverwaltungen das Leben in der NS-Gesellschaft? Welche Praktiken des Einschließens und Ausgrenzens lassen sich im städtischen Raum beobachten? Der Band diskutiert solche Fragen in Beiträgen zum Wohnungsbau, zur Stadtplanung, zur Gewalt im städtischen Raum, zur kommunalen Finanz- und Sozialpolitik und zur Umcodierung städtischer Räume.Aus dem Inhalt:Thomas Schaarschmidt: »In die Höhle des Löwen«. Das ambivalente Verhältnis der NS-Führung zur Millionenmetropole BerlinUlrike Jureit: Skripte der Gewalt. Städtischer Raum und kollektive Gewalt in der mittelfränkischen ProvinzNadine Recktenwald: Räume der Obdachlosen. Städtische Asyle im NationalsozialismusMarcel Glaser/Manfred Grieger: Die Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben - ein Musterraum der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft?Im Abonnement: EUR (D) 18,-; EUR (A) 18,50
(Review)
»Die neun Beiträge sind von außergewöhnlich guter Qualität und lassen sich mit großem Gewinn lesen (...), es ist (...) eindrucksvoll gelungen, das Potential raumbezogener Ansätze mit ihren neuen Fragestellungen für die Geschichtswissenschaft aufzuzeigen.« (Werner Jung, Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 1/2019) »the essays collected in this volume are full of interesting findings, some of the highly innovative and all of them well worth reading« (Bernhard Gotto, German History, Vol. 37, Issue 4, December 2019)
(Author portrait)
Winfried Süß ist Leiter der Abteilung "Regime des Sozialen" am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung. Seine Forschungsschwerpunkte sind u.a. die Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert, die Historische Sozialpolitikforschung und die Geschichte der Arbeit. Veröffentlichungen: Das "Dritte Reich". Eine Einführung. Aktualisierte und erweiterte Neuausgabe München 2024 (Hg. mit D. Süß); Städte im Nationalsozialismus, Göttingen 2017 (Hg. mit M. Thießen).Malte Thießen, Leiter des LWL-Instituts für westfälische Regionalgeschichte in Münster und apl. Prof. für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Münster.Veröffentlichungen u. a.: Auf Abstand. Eine Gesellschaftsgeschichte der Coronapandemie (2021).