Description
(Short description)
Nachbarliche Abwehrmöglichkeiten gegen Bauvorhaben sind nicht nur von rechtstheoretischer, sondern auch von großer praktischer Relevanz. Die Studie hinterfragt kritisch die Rechtspraxis, den Nachbarschutz von einer individuellen und qualifizierten Betroffenheit abhängig zu machen und wagt eine Weiterentwicklung des Nachbarschutzmodells im Bauplanungsrecht.
(Text)
Nachbarliche Abwehrm glichkeiten gegen rechtswidrige Bauvorhaben sind nicht nur von rechtstheoretischer, sondern auch von gro er praktischer Relevanz. Die Rechtspraxis kennzeichnet seit Jahrzehnten ein eher restriktives Modell, das den Schutz der von einem Bauvorhaben betroffenen Dritten grunds tzlich von einer individuellen und qualifizierten Beeintr chtigung abh ngig macht. Doch h lt dieses Modell einer kritischen Hinterfragung stand? Zwingen von der Rechtsprechung entwickelte Entscheidungsma st be nicht vielmehr zu einer Weiterentwicklung des Nachbarschutzes? Die Autorin unternimmt eine Neuorientierung in Form der Ausweitung eines abstrakt-generellen Drittschutzes im Bauplanungsrecht.