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Der Autor vereint zwei hochaktuelle Fragestellungen in einer umfassenden wissenschaftlichen Betrachtung: Die wirtschaftsstrafrechtliche Einordnung des noch recht vagen Begriffs Compliance und die Verpflichtung zur Korruptionspr vention. Gibt es ein einheitliches Begriffsverst ndnis? Welche Normen verpflichten Unternehmen zur Kriminalpr vention? Existiert eine Pflicht zur Einf hrung von Compliance-Systemen?Antworten liefert der Autor, indem er Organisations- und Aufsichtspflichten aus unterschiedlichen Rechtsbereichen auf ihren kriminalpr ventiven Gehalt untersucht, in erster Linie 130 OWiG. Dabei bezieht er betriebswirtschaftliche, kriminologische und rechtsvergleichende Aspekte mit ein. Wie sich zeigt, fordert das deutsche Recht bereits de lege lata Compliance-Ma nahmen in betr chtlichem Umfang. Gleichwohl formuliert der Autor abschlie end einen Reformvorschlag zur angemessenen Ber cksichtigung von Systemen, die der Straftatenvermeidung bei wirtschaftlichem Handeln dienen.



