Description
(Short description)
Das Werk untersucht zunächst eine angesichts der zunehmenden Bedeutung der Stiftung bisher erstaunlich wenig beachtete Frage: Welche Stellung kann eine Stiftung im Konzern einnehmen? Auf dieser Grundlage beantwortet es dann die Frage, wie sich eine herrschende oder abhängige Stellung im Konzern auf die Pflichten des Stiftungsvorstands auswirken.
(Text)
Die Stiftung ist im Unternehmenskontext inzwischen eine verbreitete Rechtsform. Bei gro en Konzernen wie Aldi, Lidl oder der Bertelsmann-Unternehmensgruppe finden sich Beteiligungen von Stiftungen. Die sich in diesem praxisrelevanten Themenkomplex ergebenden Fragen sind in weiten Teilen ungekl rt. So ist bereits unklar, ob die Stiftung herrschendes, insbesondere aber auch abh ngiges Konzernunternehmen sein kann. Zudem stellt sich die Frage, wie das normativ kaum erfasste Pflichtenprogramm des Stiftungsvorstands durch die Konzernierung der Stiftung ver ndert wird.Das vorliegende Werk erarbeitet zun chst eine dogmatisch tragf hige Grundlage, auf der die Zul ssigkeit der Stiftung als herrschendes und abh ngiges Konzernunternehmen beurteilt werden kann. Dabei wird aufgezeigt, dass die Ablehnung einer Konzernabh ngigkeit der Stiftung durch die herrschende Meinung bei zutreffendem Verst ndnis von Stifter- und Stiftungsautonomie nicht berzeugen kann. Auf dieser Basis werden Grundz ge einer Corporate Governance im Stiftungskonzern erarbeitet und daraus ein mit Handlungs- und Gestaltungsempfehlungen versehenes Pflichtenprogramm des Vorstands einer konzernierten Stiftung abgeleitet.