Description
(Short description)
Der völkerrechtliche und außenpolitische Diskurs Japans kreiste in den Jahren 1919-1960 beständig um die Frage, wie Japan trotz Integration in eine heteronome Ordnung seine politische Autonomie in Ostasien bewahren könne. Anhand von umfangreichem Quellenmaterial zeichnet das Werk die Diskussion dieser Zeit nach.
(Text)
Als einzige nicht-westliche Nation unter den Gro m chten nahm Japan eine Sonderstellung in der Geschichte der internationalen Beziehungen des fr hen 20. Jahrhunderts ein. Der v lkerrechtliche und au enpolitische Diskurs Japans war tief von diesem Bewusstsein gepr gt und kreiste in den Jahren 1919 1960 best ndig um die Frage, wie Japan trotz Integration in eine heteronome Ordnung seine politische Autonomie in Ostasien bewahren k nne. W hrend in den 1920er Jahren die Tendenz zur formalen Kooperation berwog, schlug die innere Distanz zur Zwischenkriegsordnung in den 1930er Jahren in offenen Widerstand um und manifestierte sich in dem Entwurf einer gro ostasiatischen V lkerrechtsordnung . Die Niederlage 1945 und der folgende Kalte Krieg f hrten Japan unter dramatisch gewandelten politischen Verh ltnissen in die westliche V lkerrechtsordnung zur ck. Anhand von umfangreichem Quellenmaterial zeichnet dieses Werk die v lkerrechtliche und au enpolitische Diskussion der Zeit nach und erhellt so neben der V lkerrechts- und Diplomatiegeschichte des 20. Jahrhunderts auch die Situation nicht-westlicher Staaten in der internationalen Staatenordnung heute.