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Description
(Short description)
Im ethischen Anspruch, den Anderen in seiner irreduziblen Andersheit anzuerkennen, deutet sich ein Einspruchspotenzial gegen Formen sozialer Marginalisierung und symbolischer Gewalt an. Die Beiträge des Bandes erkunden dieses Potenzial und entfalten seine sozialphilosophischen Implikationen.
(Text)
Angesichts einer zunehmend als prek r erfahrenen sozialen Integration in den heutigen westlichen Gesellschaften wendet sich die aktuelle Ethik und Sozialphilosophie dem Konzept der Anerkennung zu. Anerkennungsprozesse werden dabei in der Regel so konzipiert, dass Person A bestimmte Eigenschaften oder F higkeiten von Person B vor dem Hintergrund allgemein verbindlicher Normen und Werte anerkennt. Doch indem ich eine bestimmte Gruppe von Menschen ber das Attributieren von Eigenschaften anerkenne, spreche ich anderen, denen diese Eigenschaften fehlen, ihre Anerkennungsw rdigkeit ab. Derart identit tslogisch verk rzt l uft Anerkennung Gefahr, genau jene Exklusionen fortzuschreiben, die sie zu berwinden beansprucht. Erst ein Anerkennen des Anderen in seiner Andersheit k nnte diesen exkludierenden Konsequenzen entgehen. Vor diesem Hintergrund untersuchen die Beitr ge Asymmetrien, politische Implikationen und Risiken von Anerkennungsbeziehungen. Sie orientieren sich dabei ebenso an der praktischen Philosophie G.W.F. Hegels wie an differenztheoretischen (J. Derrida, E. Levinas, J. Butler, J. Ranci re) und ph nomenologischen Ans tzen (P. Ricoeur, B. Waldenfels).
(Author portrait)
Andreas Hetzel (PD Dr. phil.) lehrt Philosophie in Darmstadt und Innsbruck. Seine Forschungsschwerpunkte sind antike Rhetorik, Sprachphilosophie und Politische Theorie.