Description
(Short description)
In einem zunehmend zusammenrückenden Europa hat die Frage nach dem normativen Konsens vor allem für die normative Zusammenführung und zwischenstaatliche Zusammenarbeit auf kriminalpolitischem Gebiet eine wachsende Bedeutung. Die vorliegende empirische Untersuchung vergleicht die subjektive Einschätzung der Strafwürdigkeit ausgewählter kriminalisierter Verhaltensweisen durch Studierende der Rechtswissenschaft in Deutschland (Köln) und Griechenland (Thessaloniki). Als Replikation einer früheren Befragung in beiden Universitätsstädten erweitert sie den zwischenstaatlichen Vergleich um die Prüfung der zeitlichen Entwicklung, Stabilität und Reliabilität der Bewertungen.
Darüber hinaus werden die bisher nur lückenhaft erforschten kulturspezifischen Variablen Religion und individuelle Religiosität sowie das eigene Täter- oder Opfererleben als Einflussfaktoren der Deliktschwereeinschätzung neu in die Analyse einbezogen und verschiedene kriminalpolitische Aussagen ausgewertet. Es werden Annäherungen und Differenzen in den Deliktschwereinschätzungen beider Länder herausgearbeitet, Gründe für entsprechende Befunde benannt und Anregungen für weitere Untersuchungen geboten.
(Text)
In einem zunehmend zusammenr ckenden Europa hat die Frage nach dem normativen Konsens vor allem f r die normative Zusammenf hrung und zwischenstaatliche Zusammenarbeit auf kriminalpolitischem Gebiet eine wachsende Bedeutung. Die vorliegende empirische Untersuchung vergleicht die subjektive Einsch tzung der Strafw rdigkeit ausgew hlter kriminalisierter Verhaltensweisen durch Studierende der Rechtswissenschaft in Deutschland (K ln) und Griechenland (Thessaloniki). Als Replikation einer fr heren Befragung in beiden Universit tsst dten erweitert sie den zwischenstaatlichen Vergleich um die Pr fung der zeitlichen Entwicklung, Stabilit t und Reliabilit t der Bewertungen. Dar ber hinaus werden die bisher nur l ckenhaft erforschten kulturspezifischen Variablen Religion und individuelle Religiosit t sowie das eigene T ter- oder Opfererleben als Einflussfaktoren der Deliktschwereeinsch tzung neu in die Analyse einbezogen und verschiedene kriminalpolitische Aussagen ausgewertet. Es werden Ann herungen und Differenzen in den Deliktschwereinsch tzungen beider L nder herausgearbeitet, Gr nde f r entsprechende Befunde benannt und Anregungen f r weitere Untersuchungen geboten.



