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Description
(Short description)
Wie lässt sich Chancengerechtigkeit im Bildungssystem durch eine bedarfsorientierte Ressourcensteuerung fördern? Dieses Beiheft versammelt vielfältige Perspektiven auf die Verteilung von Ressourcen jenseits des Gleichheitsprinzips - von rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen über empirische Forschung bis hin zu praktischen Umsetzungsbeispielen. Im Fokus stehen Programme wie das Startchancen-Programm sowie Sozialindizes, schulische Bedarfe und Wirkungen zusätzlicher Ressourcen. Ein Impulsgeber für Forschung, Praxis und bildungspolitische Diskussion.
(Text)
Ungleich fördern - gerecht steuern! Dieser programmatische Titel steht für einen Paradigmenwechsel in der Bildungsfinanzierung: weg vom Gießkannenprinzip - also einer gleichmäßigen Verteilung von Ressourcen, unabhängig von den konkreten Bedarfen vor Ort -, hin zu einer bedarfsorientierten Ressourcensteuerung. Ziel ist es, die enge Koppelung zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg aufzubrechen. Schulen mit einem hohen Anteil an Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten Familien sollen dafür zusätzliche Ressourcen erhalten - etwa mehr Lehrkräfte, verstärkte Schulsozialarbeit oder weiterführende Unterstützungsmaßnahmen. Doch was bedeutet das konkret? Welche rechtlichen, politischen und praktischen Herausforderungen sind mit diesem Ansatz verbunden? Und welche empirischen Erkenntnisse liegen in Deutschland bereits zu seiner Verbreitung, Umsetzung und Wirksamkeit vor?
Dieses Beiheft der DDS - Die Deutsche Schule bietet erstmals einen systematischen Überblick über wissenschaftliche Perspektiven, empirische Befunde und praxisnahe Einblicke zu einem der zentralen Reformansätze im deutschen Bildungssystem der Gegenwart. Im Mittelpunkt stehen sowohl unterschiedliche Modelle bedarfsorientierter Ressourcensteuerung auf Landes- und Kommunalebene - die aktuell insbesondere durch das Startchancen-Programm von Bund und Ländern erheblich erweitert werden - als auch grundlegende Fragen: Welche Bedarfe bestehen konkret auf Schulebene? Wie lassen sich Schulen mit erhöhtem Unterstützungsbedarf identifizieren? Und wie kann eine wirksame und zielgerichtete Umsetzung gelingen?
Der Band richtet sich an alle, die sich mit sozialer Bildungsungleichheit, Schulentwicklung und evidenzbasierter Bildungspolitik befassen - in Politik, Verwaltung, Praxis und Wissenschaft.
(Author portrait)
Dr. Norbert Sendzik, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsgruppe der Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung. 2019 Promotion am Institut für Schulentwicklungsforschung, Technische Universität DortmundForschungsinteressen: Bildung und RegionSoziale Ungleichheit



