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Description
(Text)
Friedrich Chrysander zählt zu den prägenden Musikwissenschaftlern des 19. Jahrhunderts. Er realisierte im Alleingang die erste Händel-Gesamtausgabe, hinterließ eine Händel-Monumentalbiographie, begründete die Denkmäler der Tonkunst, die Jahrbücher für die musikalische Wissenschaft und gemeinsam mit Philipp Spitta und Guido Adler die Vierteljahrsschrift für Musikwissenschaft. Mit instruktiven Notenausgaben und gezielter Einflussnahme auf das Musizieren Händel'scher Werke darf er darüber hinaus als einer der Ahnherren der historisch informierten Aufführungspraxis gelten.
Der Band versammelt Beiträge zu Chrysanders Wirken als Musikwissenschaftler, zu Biographik, Edition, Philologie und Aufführungspraxis. Einem neuerdings bekannt gewordenen Teilnachlass verdanken sich weitreichende Einblicke in Chrysanders wissenschaftliche und künstlerische Netzwerke. Unter den über 600 unbekannten Briefen befinden sich 47 von Johannes Brahms, die nun erstmals in einer ausführlich kommentierten Edition vorliegen.
(Author portrait)
Ivana Rentsch ist Professorin für Historische Musikwissenschaft an der Universität Hamburg.Christoph Jannis Arta hat Musikwissenschaft und Englische Sprachwissenschaft an der Universität Zürich studiert. Seine Seminararbeit "Die Orgel in der Lüneburger Johanniskirche im Kontext hansischer Strukturen" wurde 2019 mit einem Semesterpreis der Universität Zürich ausgezeichnet. Von 2018 bis 2020 war er als Hospitant in der Dramaturgie der Tonhalle-Gesellschaft Zürich, Ende 2020 zudem als studentische Hilfskraft zur Erschließung des Gottfried-Wagner-Archivs in der Musikabteilung der Zentralbibliothek Zürich tätig. Seit 2021 ist Christoph Arta im Rahmen des "Lübecker Modells" des Zentrums für Kulturwissenschaftliche Forschung Volontär am Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck und promoviert über Joseph Joachim als Schlüsselfigur der Musikkultur der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.Johanna Backhaus (geb. 1995) studierte Historische Musikwissenschaft und Germanistik in Hamburg und Cremona. Seit 2023 ist sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Langfristprojekt "Digitale Musikedition: Offene Werkgestalt im 17. Jahrhundert" an der Universität Hamburg tätig. Neben der Editionsarbeit gilt ihr Forschungsinteresse der Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts. In ihrem Promotionsvorhaben beschäftigt sie sich mit dem Opernschaffen von Marie de Grandval.