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Description
(Text)
Die Frage nach Begabungen und Begabten beschäftigt die Bildungs- und Kulturwissenschaften bereits seit geraumer Zeit: Was heißt es, begabt zu sein? Welche unterschiedlichen Formen von Begabungen gibt es? Und wie kann eine gelingende Förderung aussehen? Die Forschung zeigt aber auch, dass Begabung nicht zuletzt ein Konstrukt ist, das in Abhängigkeit von unterschiedlichen Perspektiven mehrere Modellbildungen zulässt.
Dass Begabungen und begabte Figuren eine zunehmende Bedeutung in der Kinder- und Jugendliteratur gewonnen haben, ist von der Forschung trotz früher Untersuchungen erst in den letzten Jahren in den Blick genommen worden. Ausgehend von bekannten Figuren, wie Andreas Steinhöfels Rico und Oskar, werden literarisch und medial verarbeitete Konstrukte von Begabung untersucht und das Wechselspiel von gesellschaftlichem Diskurs und künstlerischer Reflexion in den Blick genommen. Aus lese- und literaturdidaktischer, aber auch aus pädagogischer Sicht bietet die Beschäftigung mit der Kinder- und Jugendliteratur neben wichtigen Einblicken in eine aktuelle Thematik vor allem neue Lernmöglichkeiten für eine intensive Beschäftigung mit besonderen literarischen Figuren und den ihnen zugeschriebenen Fähigkeiten und Eigenarten.
Die deutsch-schweizerische Forschungsgruppe Begabung in Literatur und Medien (BegaLuM) möchte mit diesem Band die Begabungsforschung und Begabtenförderung in literar- und medienästhetischen Bereichen vorantreiben und sie zugleich stärker in der Literaturvermittlung etablieren. Damit leistet sie einen Beitrag sowohl zur Systematisierung literarischer Darstellungen von (hoch-)begabten Figuren als auch zur Nutzung bislang unbeachteter didaktischer Potenziale.
(Review)
Gerade der Blick auf eine begabte Figur aus der Literatur erschließt ein Arbeitsfeld für die Begabungsforschung, das bisher nur wenig Beachtung erfahren hat und eine Intensivierung der Zusammenarbeit über Fachgrenzen hinweg auch für die Zukunft sinnvoll erscheinen lässt. Mit Blick auf die in den einzelnen Beiträgen stets ausdrücklich bedachte Praxisorientierung wäre zu wünschen, dass die aufgezeigten Forschungsergebnisse und Reflexionsanstöße auch in den fachdidaktischen Diskursen - etwa ausgehend von den hier berücksichtigten Fächern Deutsch, Mathematik, Chemie - Eingang finden werden. Annegret Eickhorst, in: KinderundJugendmedien.de, Erstveröffentlichung: 04.12.2024. URL: https://www.kinderundjugendmedien.de/kritik/fachbuecher/7328-farkas-katarina-laudenberg-beate-mayer-johannes-rott-david-hrsg-begabte-figuren-in-literatur-und-unterricht
(Author portrait)
Prof.in Dr.in Katarina Farkas ist in der Aus- und Weiterbildung der PH Zug und Luzern als Dozentin FD DE/DaZ sowie für hohe und besondere Begabungen tätig. Seit 1.9.2023 hat sie eine Forschungsdozentur zum Thema Hochbegabung und Sprache inne.Forschungsinteressen/Schwerpunkte: Begabtenförderung im Allgemeinen sowie im Bereich Sprache, Sprachförderung von Begabten aller Domänen sowie Kreativität und SpracheLehre/Tätigkeitsfeld: Fachdidaktik und Begabung; Lehre auch im MA Schulische Heilpädagogik; ForschungPDin Dr.in Beate Laudenberg lehrt Literaturwissenschaft und -didaktik am Institut für deutsche Sprache und Literatur der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Im Forschungsverbund Leistung macht Schule (LemaS) leitete sie das Teilprojekt zum literarischen Schreiben (2017-2022) und arbeitet in LemaS-Transfer im Inhaltscluster Sprachen (2023-2027). Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen die Literatur der Goethe-Zeit, der (Post-)Moderne sowie transkulturelle (Kinder- und Jugend-)Literatur, literarische Bildung und Begabungsförderung.