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Description
(Short description)
Traditionell orientierte sich unser Schulsystem am Ideal möglichst homogener Lerngruppen. Im Gegensatz dazu steigt heute die Vielfalt in den Klassenzimmern stetig weiter; der Anspruch auf gemeinsames Lernen ist rechtlich verankert und wird zunehmend eingefordert. Mittlerweile ist daher die individuelle Förderung zentrale Leitidee moderner Schulgesetze. Doch kann Schule auf jede Vorstellung von "Normalität" verzichten? Ihr Bildungsauftrag besteht auch in der Herstellung von Gemeinsamkeit. Diese erfordert Auseinandersetzung darüber, was gelten soll, Verständigung über gemeinsame Wertorientierungen und "Normalität".
Dieser Themenband leuchtet das Spannungsfeld zwischen Vielfalt und "Normalität" aus. Neben wissenschaftlichen Referaten werden aktuelle Ansätze aus der Praxis dokumentiert.
(Text)
"Die Verschiedenheit der Köpfe" benannte Johann Friedrich Herbart vor gut 200 Jahren als das Hauptproblem des Unterrichts. Als Antwort darauf orientierte sich unser Schulsystem traditionell am Ideal möglichst homogener Lerngruppen. Im Gegensatz dazu steigt heute die Vielfalt in den Klassenzimmern des Landes stetig weiter: Immer mehr Schülerinnen und Schüler haben einen Migrationshintergrund; der Anspruch auf gemeinsames Lernen ist rechtlich verankert und wird in der Praxis zunehmend eingefordert. Mittlerweile ist daher die individuelle Förderung zentrale Leitidee moderner Schulgesetze. In Schule und Unterricht werden Formen innerer und äußerer Differenzierung entwickelt und erprobt. Das Thema Diagnostik hat Konjunktur.
Doch kann Schule auf jede Vorstellung von "Normalität" verzichten? Ihr Bildungsauftrag besteht auch in der Herstellung von Gemeinsamkeit. Diese erfordert Auseinandersetzung darüber, was gelten soll, Verständigung über gemeinsame Wertorientierungen und "Normalität".
Dieser Themenband leuchtet das Spannungsfeld zwischen Vielfalt und "Normalität" aus. Neben wissenschaftlichen Referaten werden aktuelle Ansätze aus der Praxis dokumentiert.
(Review)
Ein nicht nur informatives, sondern auch interessantes Buch, das zum pädagogischen Nachdenken über Diversität anregt und Mut macht, in der Schule mit Heterogenität selbstverständlich und problemlösend umzugehen. Peter Jansen, in: Schulmagazin 5-10 10/2019, S. 57.
(Author portrait)
Prof. Dr. Christian Fischer ist Professor für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Schulpädagogik: Begabungsforschung und Individuelle Förderung an der Universität Münster. Er ist Vorstandsvorsitzender des Internationalen Centrums für Begabungsforschung und wissenschaftlicher Leiter des Landeskompetenzzentrums für Individuelle Förderung Nordrhein-Westfalen. Weiters ist er Steuergruppenmitglied des Forschungsverbunds "Leistung macht Schule" (LemaS) und Teilprojektleiter der "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" (QLB). Seine Forschungsschwerpunkte sind u. a. Begabungsförderung, Diversität, Selbstreguliertes Lernen und Lehrer_innenbildung.