Description
(Short description)
Heimatzeitschriften werden in den unterschiedlichsten wissenschaftlichen Disziplinen als Quelle herangezogen, eine systematische Erforschung ihrer Geschichte, der zentralen Akteure oder der medialen Eigenlogiken stellt allerdings ein Desiderat dar. Mit einem thematischen Fokus auf den entsprechenden Periodika der deutschen Vertriebenen wird hier erstmals ein Zugang zu Funktionen, Netzwerken und Quellenwert der Periodika eröffnet. Dabei werden auch Blätter aus anderen Migrationszusammenhängen berücksichtigt und so Anknüpfungspunkte für komparatistische Zugriffe gegeben.
(Text)
Heimatzeitschriften werden in den unterschiedlichsten wissenschaftlichen Disziplinen häufig als Quelle herangezogen, eine systematische Erforschung ihrer Geschichte, der zentralen Akteure oder der medialen Eigenlogiken stellt allerdings ein Desiderat dar. Mit einem thematischen Fokus auf den entsprechenden Periodika der deutschen Vertriebenen eröffnet erstmals ein gesamter Sammelband einen Zugang zu Funktionen, Netzwerken und Quellenwert der Periodika. Dabei werden auch Blätter aus anderen Migrationszusammenhängen berücksichtigt und so Anknüpfungspunkte für komparatistische Zugriffe gegeben. Die Beiträge verdeutlichen sowohl die Vielschichtigkeit als auch die Komplexität dieser bislang nur wenig erschlossenen Quellenart.
(Review)
Im vorliegenden Sammelband erschließen und aktualisieren die Autorinnen und Autoren die Quellengattung der Heimatzeitschriften und inspirieren zu neuen Erkundungen eines bislang spärlich beforschten Quellenfundus. Damit tragen sie zur Schließung eines Desiderates bei und legen mit ihrem umfassenden Nachschlagewerk ein Fundament für weitere Arbeiten. [...] Solche Impulse sendet auch der Sammelband, in dem nicht nur deutlich wird, welches noch auszuschöpfende Potenzial die Heimatzeitschriften als Quellen für aktuelle Forschungen bieten, sondern der darüber hinaus als praktische Handreichung für all diejenigen dient, die sich daran machen wollen, es zu entfalten. Helen Ahner, in: Zeitschrift für Volkskunde 2/2019, S. 336-338.
(Author portrait)
Studium der Neueren deutschen Literaturgeschichte, Westslavischen Philologie und Volkskunde/Europäischen Ethnologie in Freiburg i. Br. und Prag. Germanistisch-bohemistische Dissertation über die Wallensteinromane Alfred Döblins und Jaroslav Durychs. Forschungsschwerpunkte im Bereich der deutsch-tschechischen literarischen und populärkulturellen Beziehungen im 20. Jahrhundert. Seit 2013 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa und Geschäftsführer der Kommission für deutsche und osteuropäische Volkskunde. Redakteur und Mitherausgeber des "Jahrbuches für deutsche und osteuropäische Volkskunde".Dr. Elisabeth Fendl: Studium der Volkskunde und Kunstgeschichte an den Universitäten Regensburg und Marburg (Mag. phil. Regensburg 1986; Dr. phil. Wien 2005). Berufliche Stationen: 2/1989-4/1990 Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Volkskunde an der Universität Regensburg. 6/1990-12/1999 Leiterin des Egerland-Museums in Marktredwitz. Seit 1/2000 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa (IVDE) in Freiburg im Breisgau, dort von 2/2013 bis 1/2016 beurlaubt und Mitarbeiterin der Sudetendeutschen Stiftung als Gründungsbeauftragte für das Sudetendeutsche Museum in München. Seit 2/2016 wieder am IVDE Freiburg. Forschungsschwerpunkte: Erinnerungskultur der Heimatvertriebenen; materielle Kultur und Museum; Geschichte der "ostdeutschen" Volkskunde; Kulturgeschichte der böhmischen Länder.