Description
(Short description)
Eine Welt ohne Armut bleibt Utopie. Globale Wohlstandsdifferenzen sind soziale Realität und wirkmächtiges Narrativ. Die Not der Anderen schreibt sich tief in Kulturen ein und vermag den Alltag der Menschen zu prägen. Am Beispiel des Fairen Handels begibt sich die Studie auf Spurensuche: Sie exploriert fragile Felder und kulturtheoretische Pfade, konturiert ethnografische Potenziale und thematische Anschlüsse.
(Text)
Die Not der Anderen hat viele Gesichter: Hunger, Bildungsarmut und medizinische Unterversorgung, multiple Verwundbarkeit, Marginalisierung und Unterdrückung. Globale Wohlstandsdifferenzen sind soziale Realität und wirkmächtiges Narrativ. Sie prägen den Alltag der Menschen und schreiben sich ein in kulturelle Bedeutungsgewebe unserer Zeit. Doch welche Rolle spielt Armut jenseits tradierter Solidargemeinschaften und inwieweit eröffnet sie alltägliche Handlungsfelder? Wie wird die Not der Anderen in früh industrialisierten Gesellschaften wahrgenommen, gedeutet und verarbeitet?
Am Beispiel des Fairen Handels begibt sich die Studie auf Spurensuche: Sie exploriert fragile Felder und kulturtheoretische Pfade, markiert ethnografische Potenziale und thematische Anschlüsse. Das Ergebnis sind Bausteine einer Ethnografie, die v.a. methodologische und theoretische Überlegungen zur Diskussion stellen. Wie lässt sich der Faire Handel als Kulturphänomen fassen und forschungspraktisch konturieren? Welche Konzepte machen Aushandlungen globaler Armut analytisch greifbar? Inwieweit sind tradierte Umgangsweisen mit Armut, aber auch aktuelle gesellschaftspolitische Entwicklungen bedeutsam? Der Band eröffnet vielfältige Perspektiven auf Kulturen sozialer Ungleichheit.
(Review)
Lars Winterberg hat ein wichtiges Buch zu einem aktuellen Thema geschrieben, dessen Lektüre - soviel sei bereits gesagt - sich lohnt: Es adressiert gegenwartsrelevante Fragen unter kulturwissenschaftlichen Perspektiven und formuliert dabei vielfältige Angebote zu einer theoretischen und methodischen Konzeption einer Kulturanalyse des gesellschaftlichen Umgangs mit globaler Armut. Konrad Kuhn, in: Zeitschrift für Volkskunde 116 (2/2020), S. 289.
(Author portrait)
Lars Winterberg, Studium der Volkskunde, Psychologie und Germanistik in Bonn, Graduiertenstipendium der Friedrich-Ebert-Stiftung, Promotion in Vergleichender Kulturwissenschaft an der Universität Regensburg, Tätigkeiten als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten in Bonn, Saarbrücken, Regensburg und Mainz.
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