Description
(Text)
Neuestens interessieren sich Presseredaktionen für die Visualität ihres Mediums und suchen nach Qualitätskriterien, um diese zu verbessern. Doch noch immer fehlt der Erfahrungsaustausch zwischen Medienwissenschaft und Medienpraxis. Und ein besonders großes Defizit besteht in der Journalistenausbildung: Wenn Nachwuchsjournalisten "Visualität" hören, denken sie an Ganzseitenumbruch und Farbleitsystem. Wie ein Layout funktioniert und wie welche Bilder wirken, hat ihnen niemand gesagt.
Die Beiträge dieses Bandes reflektieren die Anforderungen und die Möglichkeiten des "visuellen Journalismus" in Forschung und Lehre und geben Anregungen zur praxisnahen Erforschung einer vernachlässigten Dimension des Journalismus.
(Author portrait)
Prof. Dr. phil. Michael Haller, geb. 1945, war während 25 Jahren als Journalist in leitender Funktion in verschiedenen Medien des deutschen Sprachraums tätig. Von 1993 bis zu seiner Emeritierung Ende 2010 hatte Haller den Lehrstuhl für Journalistik an der Universität Leipzig inne. Er ist wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Praktische Journalismus- und Kommunikationsforschung in Leipzig und Leiter der Journalismusforschung an der Hamburg Media School. Hauptforschungsgebiete: Redaktions- und Qualitätsforschung sowie journalistische Methoden und Berufsethik. Er ist Gründungsherausgeber von Message, Internationale Zeitschrift für Journalismus, sowie Verfasser zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen und einschlägiger Standardwerke zum praktischen Journalismus.