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Description
(Text)
Weil es im Augenblick keine konkreten konventionellen militärischen Bedrohungen für Europa gibt, wird häufig leichtfertig angenommen, dass keine sicherheits- und verteidigungspolitischen Vorkehrungen erforderlich sind. Europa ist zwar sicherheitspolitisch konsolidiert, solange EU und NATO funktionieren. Dies könnte sich mit einem Knick im europäischen Integrationsprozess aber wieder ändern. In diesem Fall würde die Bedeutung außereuropäischer Mächte als Akteure für die europäische Situation steigen und die Möglichkeit der Koalitionsbildung europäischer Mächte zu traditioneller Machtpolitik wie vor den beiden Weltkriegen führen. So könnte Europa wieder herkömmlichen Bedrohungen ausgesetzt sein. Vernünftigerweise müssten deshalb alle Anstrengungen unternommen werden, um neben den transatlantischen Beziehungen auch GASP und ESVP weiterzuentwickeln.
Der vorliegende Band mit neun Grundsatzbeiträgen erstklassiger deutschsprachiger Autoren richtet sich gleichermaßen an Fachleute, politische und militärische Entscheidungsträger sowie an die interessierte Öffentlichkeit.
(Author portrait)
Dr. Erich Reiter, geb. 1944 in Fürstenfeld/Stmk. Berufstätigkeit u. a. im Bundeskanzleramt, Außenministerium, Wissenschaftsministerium, zuletzt Sektionschef im Verteidigungsministerium, Beauftragter für strategische Studien. Honorarprofessor für Internationale Wirtschafts- und Sozialbeziehungen an der Universität Graz. Langjähriger Leiter des Ludwig-Boltzmann-Institut für politische Soziologie, Herausgeber mehrerer Buch- und Schriftenreihen sowie Autor zahlreicher politikwissenschaftlicher Publikationen zum Thema Sicherheitspolitik.