Description
(Text)
Nicht zuletzt die Zeitgenossenschaft ermöglicht esSchütze, mit einem distanzlosen Blick auf den Dichterüber ihn zu schreiben, wie es späteren Biografenaus der historischen Distanz nicht mehr möglichwar. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden,diese »Biografie erster Hand« dem heutigen Leserwieder zugänglich zu machen.
(Extract)
Die Liebe, die Rilke meinte, ist nicht die rauschhafte von Seele zu Seele, sondern die geistigerfüllte, von Ich zu Ich, in der 'jeder den andern zum Wächter seiner Einsamkeit bestellt'ist. Es ist eine Kraft, die dem Menschen die Möglichkeit gibt, den anderen immer 'vor einemgroßen Himmel' zu sehen.«
(Author portrait)
Alfred Schütze, geboren 1903 in Berlin, studierte Naturwissenschaften, interessierte sich aber schon früh für Literatur und philosophische Fragestellungen. 1927 wurde er Pfarrer der Christengemeinschaft und betreute die Gemeinden in Wuppertal, Stettin und Frankfurt. In seinem schriftlichen Werk beschäftigte er sich vor allem mit seelsorgerischen, theologischen und mythischen Themen. Alfred Schütze starb 1972 in Frankfurt.