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- > 20th century (1914-1955/49)
Description
(Short description)
Berührend, bedrückend, höchst lehrreich: Indem Mikhal Dekel die Geschichte ihres Vaters rekonstruiert, der 1939 als Kind von Polen über die Sowjetunion und Persien nach Palästina floh, erzählt sie eine vollkommen unbekannte, größere Geschichte: Die der Flucht von weit über einer Million polnischer Juden Richtung Osten, der größten Gruppe der polnisch-jüdischen Überlebenden.
(Text)
"Tehran Children": die stellvertretende Lebensgeschichte eines jüdischen Flüchtlingskindes
Von Polen in den Iran ist es ein weiter und beschwerlicher Weg. Kaum vorstellbar, dass fast 900 polnisch-jüdische Kinder diese Route bewältigen mussten. Doch genau auf diesen verschlungenen Pfaden entkam der Vater der Autorin der Judenverfolgung durch die Nazis. Zeit seines Lebens sprach er nicht darüber, was er im 2. Weltkrieg durchlebte: Flucht, Todesangst und die Hoffnung auf einen Neuanfang in einem unbekannten Land.
Seine Tochter zeichnet in berührender Weise den Weg des kleinen polnischen Flüchtlingsjungen nach - stellvertretend für die über eine Million Juden aus Polen, die über die Sowjetunion vor den Naziverbrechen flohen.
Eine Erzählung von literarischer Eleganz: Wer waren die "Kinder von Teheran"?Stationen einer Flucht: Russland, Usbekistan, Kasachstan, Iran und schließlich PalästinaSpätfolgen des NS-Regimes: Was sieben Jahrzehnte Verdrängung in einer FamiliebewirkenSpurensuche in den Archiven: Die Geschichte Israels und der Flüchtlinge des 2. WeltkriegsEine unbeachtete Folge des Holocaust: Wie Juden im Iran aufgenommen wurden
Die Biografie des Vaters führt zur Erforschung eines kaum bekannten Kapitels der Shoah
Mikhal Dekels Vater entkam den Nazis in Polen und überlebte den 2. Weltkrieg - doch die Konsequenzen seiner Kindheit blieben stets gegenwärtig. Gerade der Aspekt des Vergessen-Wollens beeinflusste die folgenden Generationen nachhaltig. Die Autorin hat sich in Archiven und in Gesprächen mit Zeitzeugen auf Spurensuche begeben. Schicht für Schicht legt sie ihre Familiengeschichte frei. So entstand eine einfühlsame Erzählung über Nächstenliebe, den Einfallsreichtum der jüdischen Hilfsorganisationen und über die Schrecken des 2. Weltkriegs. Ein Buch über den Holocaust, in dessen Mittelpunkt nicht das Konzentrationslager, sondern der Flüchtling steht, und dessen Schauplatz nicht Europa, sondern Zentralasien und der Nahe Osten ist!
(Table of content)
Einleitung - New York City, 2007 71 "Hier fühlen sich alle wie neu geboren" - Iran, August 1942 222 Eine liberale Familie - Ostrów Mazowiecka (Polen), 1939 493 Über die Grenze - Von Hitler zu Stalin 714 Ukasniks in der Sowjetunion - Als Zwangsarbeiter in Archangelsk und Komi 975 "Ich bin Jude" - "Ich bin Usbeke" 1416 Polnische Exilanten und jüdische Hilfsaktionen - London, New York und die UdSSR 2097 Samarkand - Die Stadt voller Flüchtlinge 2568 Polen und Juden in Teheran - Zwei Nationen erfinden sich 2879 Die Kinder Israels - Im Kibbuz En Charod 372Die Welt mit den Augen der Flüchtlinge sehen Nachwort von Aleida Assmann 429Anhang 435Dank 435Anmerkungen 439Archive 453Literatur 453Filme und Videos 457Interviews 457Abbildungsnachweis 458Register 458