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Description
(Text)
Die Diskussion um den Nationalpark im Nordschwarzwald hat den Blick geschärft für gewandelte Formen der Forstwirtschaft, für das Verhältnis von Holzindustrie und Landschaftspflege, für anthropogene Veränderungen im Öko-System, für Tourismus und Naturschutz. Alle diese Komponenten greifen ineinander, alle gehören zu den Grundproblemen einer Volkswirtschaft - und alle reichen weit zurück. Und somit bezieht sich der Band auf historische Aspekte aktueller Auseinandersetzungen und Probleme. Genossenschaftliche Formen des Holzhandels kannte der Nordschwarzwald schon seit dem Spätmittelalter. Im 19. und 20. Jahrhundert veränderte die holzverarbeitende Industrie die Schwarzwaldtäler jedoch grundlegend; Glashütten wandelten sich zudem zu Fabriken, in einer technischen Revolution wurde Wasserkraft für Strom genutzt, der Verkehr verdichtete sich rasant. Auch die Probleme des ökologischen Ungleichgewichts haben im Schwarzwald lange Tradition. Vor allem im Murgtal mit seiner Holz-, Papier- und Automobilindustrie lässt sich der industrielle Wandel wie unter einem Mikroskop betrachten.
(Table of content)
Der Wald am Vorabend der ersten Energiewende. Kontinuitäten und Diskontinuitäten der Forstwirtschaft im Zeitalter der Industrialisierung am Beispiel des Nordschwarzwalds. / ... außserhalben deß holtzhanndels gantz keine nahrung. Zur Bedeutung des Holzhandels für die Stadt Gernsbach. / Wohlstand für das Murgtal. Holz- und Papierindustrie auf dem Weg in die Moderne. / Vom Hüttenbetrieb zur Industrie. Glasfabrikation im Nordschwarzwald des 18. und 19. Jahrhunderts. / An der Peripherie des Königreichs. Entwicklungsprojekte im Württembergischen Schwarzwald zur Zeit König Wilhelms I. (1816 bis 1864). / Das Murgtal als Keimzelle der badischen Landeselektrizitätsversorgung. / Zur Entwicklung der Automobilindustrie im Murgtal von 1895 bis 1926. / Wie ein Fluss die industrielle Entwicklung erlebt. Die Murg von Gernsbach bis Rastatt. / Die Pforzheimer Industrie und die Region Nordschwarzwald vor 1933. Eine Erkundung. / Jetzt da die Mauern gefallen sind, leben wir auf. Strukturwandel und wirtschaftliche Entwicklung Rastatts: / Das schönbewaldete wildromantische Murgthal lohnt auch weiterhin in hohem Grade. Stadt und Wald als Antipoden der Industrialisierung. / Die Sehnsucht nach der Idylle. Mit Bahn und Postkutsche ans Ziel der Wünsche: Verkehrsinfrastruktur und Tourismus im Schwarzwald.
(Author portrait)
Dr. Rainer Hennl, geb. 1957 in Mannheim, 1976-82 Studium der Geschichte und Germanistik in Heidelberg, 1981/82 Staatsexamen, 1986 Zweite Staatsprüfung für die Laufbahn des höheren Schuldienstes; seit 1986 im Schuldienst (Gymnasien). 2004 Promotion zum Dr. phil. (Fach Geschichte) an der Universität Heidelberg. Seit 2009 Landeskundebeauftragter und seit 2011 Fachberater für das Fach Geschichte am Regierungspräsidium Karlsruhe. Rainer Hennl ist Autor der grundlegenden, stadtgeschichtlichen Monografie "Gernsbach im Murgtal. Strukturen und Entwicklungen bis zum Ende des badisch-ebersteinischen Kondominats im Jahre 1660" (Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde B 165), Stuttgart 2006.