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Description
(Short description)
Städte sind privilegierte Orte des Kultur- und Sprachkontakts. Sie sind dynamische soziale Räume, in denen sich neue sprachliche Praktiken entwickeln und verbreiten können. Die zentralen Prozesse der mittelalterlichen Sprachgeschichte sind deshalb eng mit der mittelalterlichen Urbanisierung und der städtischen Mehrsprachigkeit verbunden.
(Text)
Die Städte des vormodernen Europas sind Begegnungsorte für zahlreiche Kulturen und Sprachen. Sie sind von alters her mehrsprachige Räume, weil das Lateinische als traditionelle Schriftsprache den noch nicht vollständig ausgebauten volkssprachlichen Varietäten gegenübersteht. Aber auch Handelskontakte, Migrationen oder militärische Expansionen führen dazu, dass die Städte zuallererst mehrsprachig und kulturell heterogen sind. Die Beiträge des Bandes untersuchen die sprachliche Dynamik, die daraus entsteht. Am Beispiel von Handelsmetropolen wie Venedig, Köln oder Antwerpen sowie administrativen Metropolen wie Paris, Toledo oder Luxemburg zeigen sie, wie Kontakt, Mischung und Aneignung über die Sprachgrenzen hinweg als typisches Merkmal der mittelalterlichen Stadtgemeinschaften entsteht, aber auch, dass sprachliche Unterschiede bei innerstädtischen Konflikten zur Grenzziehung zwischen den gesellschaftlichen Gruppen eingesetzt werden können.
(Author portrait)
Thomas Brunner, Klaus Grübl, Margriet Hoogvliet, Rainer Hünecke, Kathrin Kraller, Arend Mihm, Claudine Moulin, Christian Saßenscheidt, Hermann Scheuringer, Petra Schulte, Katalin Szende, Lorenzo Tomasin, Paul Videsott, Christina Waldvogel, Arne Ziegler