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Description
(Text)
Hallenkirchen, byzantinisch beeinflusste Wandmalereien und meisterhaft gefertigte Steinmetzarbeiten prägen unser Bild der Romanik. Inkunabeln wie der Bamberger Reiter und die Kaiserdome in Mainz, Speyer und Worms sowie prachtvolle Zeugnisse der Buch- und Wandmalerei markieren die Etappen dieser Entwicklung. Anschaulich geschriebene Aufsätze mit zahlreichen Abbildungen und Planmaterial erläutern die Zusammenhänge zwischen den politisch-geschichtlichen Ereignissen und der Entwicklung in der Kunst. Auch im zweiten Band der "Geschichte der bildenden Kunst in Deutschland" bilden die politischen, religiösen und institutionellen Veränderungen den Rahmen der Darstellung.
Das Buch ist nach den Funktionen von Kunstwerken gegliedert, beginnend am Altar mit der liturgischen Ausstattung über die Ausgestaltung des Kirchenraumes mit ihren dauerhaften (Wand- und Deckenmalereien, Skulpturen) und mobilen Kunstwerken (z.B. Bildteppiche) bis zur Außenfassade und ihrer Rolle im städtischen Gesamtbild. Die Heiligenverehrung spielt eine wesentliche Rolle vor allem für die Kunst, die Gestaltung von Heiligengräbern, Reliquiaren und Schreinen wird zu einer wichtigen Aufgabe für die Künstler. Erstmals werden auch konkrete Personen vorgestellt, Bischöfe und Äbte oder Äbtissinnen, Herrscher und Adlige, die einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der künstlerischen Ideen nehmen konnten. Neben der Sakralarchitektur und ihrer Nutzung wird auch auf die Profanarchitektur in ihrer Rolle zwischen Funktion und Anspruch explizit eingegangen, die Pfalzen, Burgen, Rats- und Bürgerhäuser, Stadtbefestigungen, Tore, Brücken vorgestellt.
(Author portrait)
Susanne Wittekind studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Philosophie in Tübingen und München. Promotion 1993 in München mit einer Arbeit zur Illustration mittelalterlicher Psalmenkommentare. Stipendiatin des Graduiertenkollegs "Politische Ikonographie" in Hamburg und "Schriftkultur und Gesellschaft im Mittelalter" in Münster. Habilitation mit einer Arbeit über die Kunststiftungen Abt Wibalds von Stablo in München 1999. Seit 2002 Professorin für Kunstgeschichte an der Universität zu Köln. Forschungsschwerpunkte: Kunst und Liturgie, Text-Bild-Forschung, illuminierte Rechtshandschriften.