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Description
(Text)
Was Charles de Bovelles mit dem »Liber de sapiente« (1511) geschaffen hat, ist eine Meditation über die Welt aus dem Blick eines Philosophen und Mystikers, die das Denken der Renaissance auf einzigartige Weise zusammenfasst und wie in einem Kaleidoskop aufzeichnet. Das »Buch über den Weisen« ist ein schriftliches Gemälde, das die darin imaginierte und aus einer langen Tradition herrührende Ordnung der Welt in der Vorstellung der Renaissance mit hellen Farben zu zeichnen versucht.Ernst Cassirer nannte das Buch die »vielleicht merkwürdigste und in mancher Hinsicht charakteristischste Schöpfung der Renaissance-Philosophie ... Altes und Neues, Überlebtes und Zeugungskräftiges (finden sich) auf so engem Raume nebeneinander«. Der Weise ist in Bovelles Augen ein Mensch, der alle seine in ihm liegenden Anlagen in einem immerwährenden geistigen und sittlichen Streben nach der Erkenntnis entfaltet und zum Göttlichen hin transzendiert. Er ist somit »der sich selbst erkennende Mensch«, der »für die Welt so notwendig [ist] wie die Seele für den Körper«.Cassirer war von Bovelles so beeindruckt, dass er eine von seinem Schüler Raymond Klibansky besorgte Edition des lateinischen Textes seiner Studie »Individuum und Kosmos in der Philosophie der Renaissance« (PhB 650) anfügte, die hier Vorlage für den lateinischen Originaltext ist.
(Author portrait)
Nikolaus Egel ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Zuletzt erschienen von ihm übersetzt und herausgegeben: Roger Bacons »Kompendium für das Studium der Philosophie« (PhB 683), »Opus maius« (PhB 697), die »Neunhundert Thesen« Giovanni Pico della Mirandolas (PhB 708) sowie J. L. Vives, »Gegen die Pseudodialektiker« (PhB 714).Nikolaus Egel ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Zuletzt erschienen von ihm übersetzt und herausgegeben: Roger Bacons »Kompendium für das Studium der Philosophie« (PhB 683), »Opus maius« (PhB 697), die »Neunhundert Thesen« Giovanni Pico della Mirandolas (PhB 708) sowie J. L. Vives, »Gegen die Pseudodialektiker« (PhB 714).