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Description
(Text)
Ist das Denken ein Vorgang wie jeder andere? Können wir es nur als naturzeitliche Abfolge bestimmen oder ist ihm auch etwas Ewiges zu eigen? Wie lässt sich die spezifische Zeitlichkeit des Denkakts analysieren, ohne ihn dabei zu mystifizieren? Wie ist die Zeit des Denkens als Dreiklang aus Gegenwart, Zukunft und Vergangenheit zu verstehen?Was für eine Art von Tätigkeit das Denken ist, lässt sich aufklären, indem wird anach fragen, wie es sich zur Zeit verhält. In dieser Untersuchung kritisiert Marvin Tritschler die übliche Antwort, dass das Denken ein psychischer Vorgang sei, der als subjektives Erleben der sukzessiven Zeit unterworfen ist, und argumentiert dafür, dass ihm vielmehr etwas Zeitloses zu eigen sein muss. Mit diesem Ziel vor Augen setzt sich der Autor mit drei Philosophen auseinander, die jeweils eine Seite der Zeitlosigkeit des Denkens herausarbeiten: Frege, Kant und Aristoteles. Während Frege in erster Linie die zeitlose Wahrheit des Gedankens unterstreicht, zeigt Kant auf, dass auch der Akt, in dem jener Gedanke gedacht wird, zeitlos ist. Da die Denkakte endlicher Subjekte aber für ihre Verwirklichung auf die Naturzeit angewiesen bleiben, wird im Anschluss an Aristoteles der Begriff einer geistigen Zeit entwickelt, in der durch Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft eine Aufhebung der zeitlichen Sukzession geleistet werden kann.
(Author portrait)
Marvin Tritschler ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie der Universität Stuttgart. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf der Klassischen Deutschen Philosophie, der Philosophie des Geistes und der Sprachphilosophie.