Description
(Short description)
Brutal und politisch die demaskierenden Bilder von Gottfried Helnwein
Groß angelegte Retrospektive zum vielleicht österreichischsten aller Künstler
(Text)
Die Arbeiten und Aktionen von Gottfried Helnwein ( 1948 in Wien) lösen immer wieder Diskussionen aus. Seine schmerzhaften Bilder verweigern dem Betrachter sehr bewusst das Behagen an der Kunst, stellen unbequeme Fragen und geben keine Antwort.
Vielen gilt Helnwein als der Nachfolger Andy Warhols, als unbestechlicher Chronist der Zeit. Anlässlich seines 65. Geburtstags stellt die retrospektive Monografie alle Stationen seiner künstlerischen Entwicklung vor, von den bahnbrechenden fotorealistischen Werken, wie Peinlich (1971), das in der Kombination aus Kinderbild und Comic-Bezug bereits wichtige thematische Stränge festlegt, über das Selbstporträt (Blackout) von 1982, das als Plattencover der Scorpions weltweite Berühmtheit erlangte, bis hin zu jüngeren Arbeiten, wie der verstörenden Serie Disasters of War, die schwer verletzte Mädchen in den Mittelpunkt der Darstellung rückt.
Ausstellung: Albertina, Wien 25.5. - 13.10.2013
(Text)
Gottfried Helnwein's (born 1948 in Vienna) actions and works of art always trigger discussions. His painful images very deliberately do not allow the viewer to take any comfort in art, while at the same time they pose inconvenient questions and refuse to provide answers.
Many consider Helnwein Andy Warhol s successor as the incorruptible chronicler of the times. To mark his 65th birthday, this retrospective presents all of the stations of his artistic development, from landmark works of photo-realism such as Peinlich (Embarrassing, 1971), whose combination of children s picture and references to comics established important thematic strands early on, to 1982 s Self-Portrait (Blackout), which achieved fame worldwide as the cover of a record by the Scorpions, to more recent works such as the disturbing series Disasters of War, which focuses on severely injured children and teens.
Exhibition schedule: Albertina, Vienna, May 25 August 25, 2013
(Author portrait)
Klaus Albrecht Schröder studierte Kunstgeschichte in Wien; von 1988 bis 1999 Direktor des Wiener Kunstforums; seit 1996 Präsident der Interessensgemeinschaft österreichischer Museen und Ausstellungshäuser (IMA); seit 1999 Direktor der Albertina, Wien. Herausgeber und Verfasser zahlreicher Publikationen und Beiträge zur österreichischen und internationalen Kunstgeschichte, Kunstsoziologie und Ästhetik.