Die geographische Weltzeituhr v Johann B. Homann und Z. Landteck und das Planetarium v. F. Ducommun (Editions Institut l'homme et le temps) (2018. 96 S. 28 cm)

個数:

Die geographische Weltzeituhr v Johann B. Homann und Z. Landteck und das Planetarium v. F. Ducommun (Editions Institut l'homme et le temps) (2018. 96 S. 28 cm)

  • 在庫がございません。海外の書籍取次会社を通じて出版社等からお取り寄せいたします。
    通常6~9週間ほどで発送の見込みですが、商品によってはさらに時間がかかることもございます。
    重要ご説明事項
    1. 納期遅延や、ご入手不能となる場合がございます。
    2. 複数冊ご注文の場合、分割発送となる場合がございます。
    3. 美品のご指定は承りかねます。

    ●3Dセキュア導入とクレジットカードによるお支払いについて
  • 【入荷遅延について】
    世界情勢の影響により、海外からお取り寄せとなる洋書・洋古書の入荷が、表示している標準的な納期よりも遅延する場合がございます。
    おそれいりますが、あらかじめご了承くださいますようお願い申し上げます。
  • ◆画像の表紙や帯等は実物とは異なる場合があります。
  • ◆ウェブストアでの洋書販売価格は、弊社店舗等での販売価格とは異なります。
    また、洋書販売価格は、ご注文確定時点での日本円価格となります。
    ご注文確定後に、同じ洋書の販売価格が変動しても、それは反映されません。
  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783763968084

Description


(Text)
Die so genannte geographische Weltzeituhr des Geographen Homann geht vom kopernikanischen Weltbild aus und stellt zunächst eine Idee dar. Sie wurde vor allem bekannt durch einen kolorierten Kupferstich von 1705, in dem das Konzept der Uhr ausführlich beschrieben wurde. Der Nürnberger Uhrmacher Zacharias Landteck hat sie dann nach dieser Vorgabe erbaut. Die Uhr kann als Mutter aller Weltzeituhren gelten und ist daher von immenser Bedeutung. Die Uhr ermöglicht es, zu jedem Zeitpunkt sowohl die eigene lokale Ortszeit als auch für einen beliebigen Ort der Erde dessen aktuelle Zeit oder dessen Mittagszeit abzulesen. Im Jahr 2005 gelang es dem Musée international d'horlogerie in La Chaux-de-Fonds, die Uhr zu erwerben. Das führte zu einer eingehenden Untersuchung, deren Ergebnisse detailliert bis hin zu den Zahnzahlen nun vorliegen. Das Planetarium von Ducommun entstand um 1817. Im Gegensatz zu Homann versucht François Ducommun mit dem ebenfalls zum Bestand des Musée international d'horlogerie gehörenden Planetarium den neuesten Stand der Wissenschaft nachzuzeichnen. Nachdem sich das kopernikanische Weltbild im Lauf des 18. Jahrhunderts durchgesetzt hatte, wurden zu didaktischen Zwecken Planetarien gebaut, um das heliozentrische System anschaulich zu vermitteln. Ludwig Oechslin untersucht eingehend, wer die Vorbilder für Ducommun waren und kommt hier auf Laplace, La Lande und Janvier. Dagegen schien Ducommun die im deutschsprachigen Raum von Philipp Matthäus Hahn oder Johann Georg Neßtfell vorgebrachten Lösungen nicht zu kennen. Angetrieben wird das Planetarium manuell durch eine seitliche Kurbel. Für die Erzeugung der komplexen Bewegungen benötigte Ducommun 5 separate Einzelgetriebe. Deren Aufbau und ihre Anordnung werden im Detail und mit allen Zahnzahlen sowie den sich daraus ergebenden Umlaufzeiten dokumentiert, ergänzt durch die für Ludwig Oechslin typischen Schnittzeichnungen. Das Planetarium enthält auch ein Kalenderwerk. Die technisch-mechanische Lösung, die Ducommun dabei fand, ist wohl einmalig. Sie berücksichtigt sämtliche Vorschriften des gregorianischen Kalenders inklusive der 400 Jahre-Regel. Der Autor des Werks gibt sich nicht mit einer perfekten Dokumentation der Uhr von Homann und des Planetariums von Ducommun zufrieden. Sein übergeordnetes Ziel ist es, den großen Entwicklungsbogen von der geistigen Idee des Kopernikus für ein heliozentrisches Weltbild bis hin zu einer konsolidierten und wissenschaftlich unterlegten Theorie darzulegen. Dies gelingt ihm eindrucksvoll anhand von weiteren Beispielen. Zusammenfassend gibt die vorliegende Dokumentation erstmalig einen fundierten Einblick in zwei herausragende Zeugnisse uhrmacherischen Könnens und der zugrundeliegenden Ideen bzw. Innovationen. Dem Leser ermöglicht das Werk außerdem dank der enormen geistigen Spannweite des Verfassers einen breiten Einblick in die damalige Weltsicht. (Dr. Bernhard Huber)
(Author portrait)
Ludwig Oechslin ist Uhrenkonstrukteur und war von 2001 bis 2014 Leiter des Internationalen Uhrenmuseums in La Chaux-de-Fonds.

最近チェックした商品