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Description
(Text)
Kassiererin Anne ist die gute Seele im Supermarkt. Die Kunden lieben sie, die Kolleginnen mögen sie und sogar der knurrige Chef schließt sie in sein Herz. Dann begegnet Anne dem heißen Gabriel, der nicht nur Kunde ist, sondern auch ihr Nachbar. Heimlich beobachtet sie ihn bei seinen wilden nächtlichen Liebesspielen und ihre Leidenschaft entflammt.Doch dann steht in der Zeitung, dass seine Gespielinnen vermisst werden. Hat er etwas damit zu tun?Als er unvermittelt zu ihr hinübersieht, gerät sie in Panik. Plötzlich steht er in ihrer Wohnung ...Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.
(Extract)
Nachdem sie ihren Rucksack achtlos fallen gelassen hatte, nahm sie sich einen Joghurt aus dem Kühlschrank, ließ sich erschöpft auf einen der Stühle fallen und löffelte bedächtig das cremige Milchprodukt aus. Danach begab sie sich ins Bad, um sich für die Nacht fertigzumachen. Eine kurze Dusche ließ sie die Last des Tages vergessen, und die Zahnbürste beseitigte den kleinen Zorn aus ihrem Mund, den Herr Meutner dort hinterlassen hatte. Nachthemd an, Licht aus und Augen zu. Jetzt nur noch schlafen, morgen würde ihre Schicht früh beginnen.___Die Straßenlaterne leuchtete normalerweise nicht sehr hell bis in den vierten Stock. Aber heute war auch noch Vollmond. Und dieses ungewohnte Licht ließ Anne schlecht schlafen. Durch eine Ritze im Vorhang schien das helle Mondlicht genau in ihre Richtung. Also rappelte sie sich noch einmal hoch, um den Spalt zu schließen. Als sie vor dem Vorhang stand, fiel ihr Blick zufällig in die Wohnung auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Dort brannte Licht, nicht hell, eher gemütlich sanft. Offenbar das Schlafzimmer. Die Vorhänge waren nicht zugezogen und es stand ein großes Bett darin. Gerade wollte sie sich wieder abwenden, da bemerkte sie Bewegungen unter der Bettdecke. Drehte sich da nur einer im Schlaf? Irgendetwas ließ sie neugierig werden. Tatsächlich, da guckten plötzlich vier Füße unter der Decke hervor. Die Bewegungen unter der Decke wurden wilder, bis die Decke herunterrutschte und den Blick freigab auf ein Pärchen beim Liebesspiel. Das kuschelige Vorspiel schien gerade beendet, jetzt sollte es richtig losgehen. Sie wollte sich abwenden, wollte die beiden nicht bei dieser intimen Zweisamkeit stören, rang mit sich, blieb dann doch stehen. Warum hatten die auch die Vorhänge nicht zugezogen?Und wenn sie nun zu ihr rüber sahen? Sie schloss den Vorhang und stellte sich an den Rand des Fensters. Dort schob sie den Vorhang etwas beiseite und spähte hindurch. So stand sie selbst verdeckt hinter der Wand und konnte noch heimlicher die beiden beobachten. Außerdem, wie sie befriedigt feststellte, konnte sie von hier das Bett in voller Länge überblicken. Wenn sie jetzt noch etwas größer wäre ... Rasch zog sie den kleinen Tritthocker heran. Normalerweise ermöglichte ihr dieser, an die oberen Küchenschränke zu kommen. Jetzt bekam er eine ganz neue Aufgabe: andere Menschen beim Sex zu beobachten. Die beiden hatten bereits eine Position eingenommen, ...Guck ich mir das hier wirklich gerade an?, fragte sich Anne mit pochendem Herzen. Sie hatte schon mal im Internet nach ... gesucht, aber nichts dabei empfunden. Irgendwie fehlte ihr die Beziehung zu den agierenden Personen. Es schien ihr so unerotisch, ...Das Pärchen war unterdessen wieder unter der Bettdecke verschwunden. Schade, sie hätte gern noch einen Blick auf den Mann gewagt. Wollte sich seinen Körper einprägen. Vielleicht hätte sie noch einmal Lust, ihn in ihre Fantasien einzubauen. Mit Sicherheit würde sie das! Aber vor allen Dingen hätte sie gern sein Gesicht einmal richtig gesehen.