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Description
(Text)
Die Thüringer Anthologie erschien über drei Jahre als wöchentliche Kolumne in der Tageszeitung Thüringer Allgemeine. Einzigartige Gedichte und erhellende Kommentare entwerfen eine literarische Topographie die zur frei schweifenden Erkundung einlädt.Das Besondere an der Thüringer Anthologie ist ihr regionaler Bezug; In vielen Gedichten scheinen Landschaften und Städte Thüringens auf. Von den Minnesängern bis zur Lyrik der Gegenwart ist so eine poetische Landeskunde sui generis entstanden.Jedem Gedicht ist ein anspruchsvoller kurzer Kommentar beigefügt ist, der Gehalt und Bedeutung des poetischen Textes erschließt und beleuchtet. Die Kommentare stammen aus der Hand von namhaften Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Sie alle eint, dass sie Kenner und Liebhaber der Dichtkunst und davon überzeugt sind, dass Gedichte unser Leben besser machen.
(Extract)
Dieses Buch ist das Dokument eines Glücksfalls. Vom 22. März 2014 bis zum März 2017 erschien in jeder Wochenendausgabe der Thüringer Allgemeinen, der größten Zeitung Thüringens, auf der Kulturseite ein Gedicht mit einem kurzen Kommentar. Allein das dürfte in der Landschaft der deutschen Regionalzeitungen einzigartig sein. Hinzu kommt, dass alle Gedichte, sei es durch die Autoren, sei es durch das Thema, eine Verbindung zu Thüringen haben. Wer weiß, dass Thüringen von Walther von der Vogelweide über die Weimarer Klassiker bis zu zeitgenössischen Lyrikern wie Wulf Kirsten ein poesiegesättigtes und weltoffenes Kulturland ist, der ahnt auch, dass die regionale Verbindung nichts mit Engstirnigkeit zu tun hat, sondern im Gegenteil Welt-Literatur im Goethe'schen Sinne einbegreift. Entstanden ist auf diese Weise eine literarische Topographie, wie es sie in Deutschland kein zweites Mal gibt: Denn, und das ist dem Format der auf breites Publikum zielenden Zeitungsserie zu danken, sowohl die
(Author portrait)
Jens Kirsten, geboren 1967; Literaturwissenschaftler; Lehre als Möbelpolsterer, bis 1991 Arbeit in diesem Beruf in Weimar und München; Ausbildung als Fremdsprachenkorrespondent in München; Studium der Lateinamerikanistik, Linguistik und Altamerikanistik am Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin; 2004 Dr. phil.; seit 2006 Geschäftsführer des Thüringer Literaturrates in Weimar.Christoph Schmitz-Scholemann, geboren 1949, studierte Niederländisch, Philosophie und Rechtswissenschaften, lebte bis 2001 in Köln, seitdem in Weimar; 2001 bis 2014 Richter am Bundesarbeitsgericht in Erfurt; seit 1980 schriftstellerische Tätigkeit; Mitglied der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V., 2008-2012 Vorsitzender; Mitglied im Thüringer Literaturrat e.V., seit 2012 Vorsitzender; Mitglied im P.E.N.-Zentrum Deutschland.
(Extract)
diger Ratgeber, der nicht nur eine Reihe von Besprechungen chrieb - auch und gerade, wenn Not am Mann war und ein Text schnell benötigt wurde - sondern auch eine Reihe von Neuentdeckungen beisteuerte. Etwa das Gedicht Die armen Oebster von August Thieme, das Christoph von Wolzogen aus dem andschriftlichen Nachlass Thiemes für unsere Anthologie transkribierte, Walter Bährs Nachtgang in Weimar oder Georg Philipp Schmidt von Lübecks Abschied von Jena.
Ebenfalls überaus reizvoll gestaltete es sich, Woche für Woche einen Kommentar zum jeweiligen Gedicht zu erhalten und ihn, was mitunter schmerzhafte Kompromisse erforderte, auf den knapp bemessenen Umfang von 2000 Zeichen zu begrenzen. Unter den Autoren der Kommentare befinden sich nicht nur Schriftsteller und Literaturwissenschaftler, sondern auch zahlreiche andere Personen des öffentlichen Lebens: