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Diese Studie verbindet konzeptionelle Überlegungen und empirische Methoden,um über den Pluralismus in der Volkswirtschaftslehre in Deutschland Auskunft zugeben. Ausgehend von einer Verständigung über die Eigentümlichkeiten dieserselbstreferenziellen "Normalwissenschaft" und der Organisationsmerkmale der Post-Bologna-Universität werden zum einen die Ergebnisse einer Befragung der Lehrenden an den 54 volks- und wirtschaftswissenschaftlichen universitären Fakultäten präsentiert. Zudem wird eine Analyse der in den Grundlagenveranstaltungen Einführung in die VWL, Mikro- und Makroökonomikbehandelten Lehrinhalte unter Verwendung der Modulbeschreibungen und der verfügbaren Lehrmaterialien vorgenommen. Insgesamt erbringen diese Untersuchungen den Befund, dass die bundesdeutsche Volkswirtschaftslehreeinerseits durch eine unhinterfragte Engführung bzw. Standardisierung geprägt ist und andererseits eine durch institutionelle Hemmnisse gedämpfte sowiestark von der Einstellung der Lehrenden determinierte Bereitschaft existiert, dieseEngführung in der Lehre zu überwinden.