Description
(Text)
Wenn durch fremdenpolizeiliche oder asylrechtliche Maßnahmen der Aufenthalt von Fremden in Österreich beendet werden soll, stehen dem in vielen Fällen familiäre, soziale oder berufliche Bindungen gegenüber. Diese faktische Integration wird durch das Grundrecht auf Privat- und Familienleben geschützt. In der ersten umfassenden Darstellung des Bleiberechts in Österreich wird die höchstgerichtliche Judikatur der letzten Jahre systematisch analysiert und die innerstaatliche Rechtslage auf ihre Vereinbarkeit mit grundrechtlichen Vorgaben geprüft. Fremdenpolizeiliche und asylrechtliche Maßnahmen können zur Beendigung des Aufenthalts von Fremden in Österreich führen. In vielen Fällen stehen der Aufenthaltsbeendigung aber intensive familiäre, soziale und berufliche Bindungen gegenüber, die sich im Laufe des in Österreich verbrachten Zeitraumes entwickelt haben. Diese faktische Integration wird durch das Grundrecht auf Privat- und Familienleben geschützt und kann zu einem Bleiberecht der Betroffenen führen. Die vorliegende Abhandlung untersucht die staatlichen Verpflichtungen, die sich aus dem Bleiberecht in Bezug auf die Ausgestaltung des Fremdenpolizei-, Asyl- und Niederlassungs- und Aufenthaltsrechts ergeben. Die umfangreiche höchstgerichtliche Judikatur wird systematisch analysiert und die innerstaatliche Rechtslage auf ihre Vereinbarkeit mit grundrechtlichen Vorgaben geprüft.
(Author portrait)
Dr.in Melina Oswald Universitätsassistentin am Institut für Staats- und Verwaltungsrecht, Juridicum, Universität Wien