Hans Vintler: Die Blumen der Tugend (1411) : Symposium nach 600 Jahren (Schlern-Schriften Bd.362) (2015. 428 S. m. zahlr. z. Tl. farb. Abb. 240 mm)

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Hans Vintler: Die Blumen der Tugend (1411) : Symposium nach 600 Jahren (Schlern-Schriften Bd.362) (2015. 428 S. m. zahlr. z. Tl. farb. Abb. 240 mm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783703008146

Description


(Text)
HANS VINTLERS 1411 VOLLENDETES LEHRBUCH "DIE BLUMEN DER TUGEND" IM FOKUS AKTUELLER INTERDISZIPLINÄRER FORSCHUNGEN

1411 vollendete Hans Vintler, Pfleger des Gerichtes Stein am Ritten, sein gereimtes Lehrbuch "Die Blumen der Tugend". Als Vorlage diente ihm dabei eine ältere italienische Quelle ("Fiori di virtù"), die er übersetzte, veränderte und ergänzte.

Im Zentrum der auf über 10.000 Verse erweiterten Dichtung steht die Auseinandersetzung mit den Tugenden und Lastern vor dem Hintergrund einer von großen Umbrüchen geprägten Zeit. Vintler selbst interpretierte sein Opus als nützliche Unterhaltung und als sinnvollen Zeitvertreib, der eine Belehrung und Besserung des Lesers nach sich ziehen sollte. Streckenweise setzt sich das Werk aber auch auf zuweilen emotionale Art und Weise mit den dramatischen Ereignissen des frühen 15. Jahrhunderts in Tirol auseinander, von denen die Familie Vintler direkt betroffen war.

Das Werk ist in einem Inkunabeldruck aus dem Jahr 1486 sowie in sieben Handschriften überliefert, die teils sehr detailreiche und amüsante Illustrationen aufweisen: zwei Kodizes befinden sich in Wien, jeweils einer in Stockholm, Gotha und Melk; einen Textzeugen verwahrt die Universitäts- und Landesbibliothek Tirol in Innsbruck und eine besonders schöne Ausgabe das Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum.

Zwei Dutzend Autorinnen und Autoren widmen sich im vorliegenden, vom Innsbrucker Mediävisten Max Siller herausgegebenen Band, der zum Großteil auf den Ergebnissen eines "Vintler-Symposiums nach 600 Jahren" in Bozen beruht, Stoff und Motiven, literarischen Vorlagen, überlieferten Handschriften, historischem und soziokulturellem Kontext, Übersetzung, sprachgeschichtlichen Besonderheiten und dem biographischen Hintergrund des Autors. Die teils illustrierten Beiträge spiegeln - interdisziplinär angelegt und in einen länderübergreifenden Kontext gestellt - den neuesten Forschungsstand wider.

AUS DEM INHALT:

Tracy Adams
Christine de Pizan's 'Epitre Othea': Aphorism Collection as Political Intervention
Klaus Amann
Erzählungen und Anspielungen in Hans Vintlers 'Die Blumen der Tugend' und in 'Des Teufels Netz'
Klaus Brandstätter ( )
Bozen an der Wende zum 15. Jahrhundert
Danielle Buschinger
Geburts- und Tugendadel bei Hans Vintler und in der Sangspruchdichtung
Stephen Mark Carey
'Il Fiore di Virtù' - Katholische Propaganda gegen die englische Reformation?
Michael Dallapiazza
Regeln der Liebe und Mahnungen an Frauen im 'Fiore di virtù' und bei Hans Vintler
Elisabeth De Felip-Jaud
Hans Vintler als Übersetzer
Winfried Frey
Hans Vintlers Lehren über Geld und Reichtum im Spannungsfeld von Religion und Lebenspraxis
Michael Gebhardt
Zum Wortschatz der 'Blumen der Tugend' von Hans Vintler
Christine Glassner
Eine bisher unbeachtete Vintler-Handschrift im Benediktinerstift Melk
Nigel Harris
Hans Vintler, Ulrich Putsch, Michel Velser und die Tiroler Übersetzungsliteratur um 1400
Fritz Peter Knapp
Scholastische Morallehre für den Tiroler Laienadel- Hans Vintlers'Blumen der Tugend'
Gabriela Kompatscher
Das Tier in Hans Vintlers 'Die Blumen der Tugend': Funktion, Rezeption und Tradition, am Beispiel des castor fiber
Margit Krenn
Hans Vintlers'Die Blumen der Tugend' in der Handschrift
Dip. 877 des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum zu Innsbruck: ein Exempla- und Musterbuch
Walter Neuhauser
Die Vintler-Handschrift der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol (ULBT) in Innsbruck (Cod. 961), ein Codex sui generis
Alexandra Ohlenschläger
Die Darstellung der Laster in Hans Vintlers 'Die Blumen der Tugend' und in Hugos von Trimberg 'Renner' - ein Vergleich
Roman Reisinger
'Fiori di virtù' - eine motivgeschichtliche philologische "Nahaufnahme"
Helmut Rizzolli
Der Pfennig bei Hans Vintler als Zeugnis für die Ausbreitung der Geldwirtschaft in Tirol
Ute Monika Schwob
Von der Eitelkeit der Frauen, ihren Kleidern und ihrem Schmuck. Nach literarischen und bildlichen Zeugnis
(Author portrait)
Max Siller, ao. Univ.-Prof. Dr., gebürtig aus Sterzing, lehrte am Institut für Germanistik der Universität Innsbruck im Fachbereich "Germanistische Mediävistik"; er hat sich in zahlreichen Arbeiten mit der Literaturgeschichtsschreibung des Mittelalters und der Frühen Neuzeit in Tirol und seinen Nachbarräumen auseinandergesetzt. Weitere Forschungsschwerpunkte: Editionswissenschaft (Editionen, Kommentare, Wörterbücher), Dramenforschung, Sprachgeschichte, Mittelalterliche Literatur und Psychohistorie, Germanisch-deutsche Heldensage und die Romania. Seit seinem Ruhestand 2011 konzentriert sich Max Siller vermehrt auf internationale Vortragstätigkeit.

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