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Description
(Text)
Eine literarische Gattung, die sich zuerst im angloamerikanischen Raum entwickelt hat - auch bei uns hält die 'Naturbuchwelle' an.Nature Writing liegt im Trend - und bewegt die kritischen Gemüter. Für die einen ist das Schreiben über Natur vor allem ein Phänomen des Geschenkbuchmarktes und steht als solches unter Kitsch- und Ideologieverdacht. Für andere kann Nature Writing hingegen in herausgehobener Weise die komplexe, auch krisenhafte Beziehung zwischen den Menschen und ihren Umwelten zum Ausdruck bringen. Dabei verschwimmen im Nature Writing nicht nur sicher geglaubte Grenzziehungen zwischen Natur und Kultur. Auch geraten uralte Ideen von der Harmonie oder Erhabenheit der Welt ebenso in den Blick wie hochaktuelle Debatten über das Ende des Menschen, die planetare Perspektive oder das stabile Ungleichgewicht alles Irdischen.Der Sonderband spürt dem Schreiben in, über und mit der Natur in seinen literarischen wie theoretischen Ambivalenzen, in seinen nationalen wie internationalen Traditionen und in seiner frappanten Gegenwärtigkeit nach. Mit literarischen Beiträgen von Hannes Bajohr, Marcel Beyer, Daniela Danz, Marion Poschmann, Judith Schalansky und Anja Utler.
(Table of content)
INHALT- Anja Utler: Schädlich. Ein inneres Streitgespräch zum Nature Writing- Marcel Beyer: Tagesnotizen eines Futterkochs - Birgit Schneider: Spazierfahrt durch den Windpark Nauen. Ein phänomenologischer Essay - Caroline Rosenthal: American Nature Writing. Ursprünge, Merkmale und Auswirkungen- Daniela Danz: Poetische Genauigkeit - Gabriele Dürbeck: Geopoetik und naturkulturelles Gedächtnis. Jan Röhnerts "Vom Gehen im Karst" als New Nature Writing - Marion Poschmann: Kurze Lektüre im Buch der Natur. Abschnitt Löwenzahn - Yvonne Al-Taie: Blumen schreiben - Solvejg Nitzke: Baum ? Leben ? Schreiben - Friederike Reents / Kerstin Schlögl-Flierl: Wasser schreiben. Eine Analyse von Kathrin Rögglas "Das Wasser"- Jenny Haase: Von Pandemiegarten, virtueller Vegetation und (de)kolonialen Botaniken. Neue Perspektiven auf Mensch-Pflanzen-Beziehungen in den zeitgenössischen lateinamerikanischen Erzählliteraturen - Linda M. Hess: Komik am Ende der Welt? Nature Writing und Humor- Niels Penke / Joana van de Löcht: "Nur wo du zu Fuß warst, bist du wirklich gewesen". Wandern und Nature Writing - Sarah Maaß / Alexandra Pontzen: Der "Deutsche Preis für Nature Writing" ? zur Verbindung von Wertstiftung und Literaturforderung - Judith Schalansky / Anna Humbert: "Auch das Eichhörnchen ist schließlich politisch". Ein Gespräch über Nature Writing, das Buchermachen und die "Naturkunden"-Reihe - Notizen
(Author portrait)
Frieder von Ammon ist Inhaber des Lehrstuhls für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der LMU München mit Schwerpunkt Literatur des 20. Jahrhunderts und der Klassischen Moderne.



