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Während Politik, Wirtschaft und große Teile der juristischen Literatur die Entscheidung des Gesetzgebers, im April 2025 den Weg für englischsprachige Wirtschaftsprozesse vor deutschen Gerichten frei zu machen, bejubeln, zeigt diese Publikation die Schattenseiten der Reform auf. Sowohl bei der Qualität der Rechtsprechung als auch bei der Öffentlichkeit sind Einbußen zu erwarten, die aus verfassungsrechtlicher Sicht nicht hinnehmbar sind. Darüber hinaus beleuchtet das Werk Aspekte der Gerichtssprache, die angesichts des aktuellen Fokus auf große Wirtschaftsprozesse leicht in den Hintergrund treten: der Zugang Sprachunkundiger zu Rechtsschutz sowie das in 184 S. 2 GVG geregelte Sorbenprivileg.