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Description
(Text)
Die regionalvergleichende, qualitative L?ngsschnittstudie zum Ubergang Schule-Beruf, zu der die Erhebungen in den J ahren 1988 bis 1991 in Munchen und Duisburg durchgefuhrt wurden, war der Schwerpunkt einer Folge von Einzelvorhaben zum Thema Jugend und Arbeit, die vom Bundesminister fur Bildung und Wissenschaft, heute Bundesminister fur Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie, beim Deutschen Jugendinstitut liber einen Zeitraum von nunmehr zehn J ahren gefordert wurden. Bis dahin nicht gekannte Diskrepanzen zwischen dem Angebot an Ausbildungspl?tzen und der Anzahl nachfragender Jugendlicher waren es, die 1984 die seinerzeitige Bundesministerin fur Bildung und Wissenschaft, Frau Dr. Wilms, bewogen haben, dem DJI zu empfehlen, ein Projekt zum Thema "Jugend und Arbeit" einzu richten - und damit auf die aktuelle Bedeutung von Fragen des Ubergangs vom Bildungs- in das Besch?ftigungssystem, die auch fur die Bundesregierung von zentralem politischen lnteresse waren, einzugehen. Diese gestiegene Bedeutung des Ubergangs von der Schule in den Beruf war nicht nur angesichts der damaligen "Marktpro bleme" unubersehbar, sondern schlug sich auch in den Ergebnissen einschl?giger Forschungsprojekte nicht nur am DJI nieder. Der Ubergang vom Bildungs- in das Besch?ftigungssystem hatte cine wachsende Bedeutung fur die Jugendphase insgesamt gewonnen und seine neuen Risiken und Herausforderungen wirkten verst?rkt auf Kinder und Jugendliche im Schulalter zuruck. Gleichzeitig hat ten auch ubergangsspezifische Leistungen und Angebote der Ju gendhilfe inzwischen einen bis dahin nicht erreichten Umfang an genommen, so daB allein von daher auch beim DJI ein gewachsenes lnteresse an einer wissenschaftlichen Besch?ftigung mit diesen Ent wicklungen entstanden war.
(Table of content)
Der Berufseinstieg ist für Jugendliche schwieriger geworden.Damit ist aber in ihren Einstellungen keine Abkehr von Arbeit und Berufverbunden. Schulabgängerinnen und Schulabgänger von heute zeichnen sich durcheine ausgeprägte Arbeits- und Berufsorientierung aus. Es fehlt ihnen jedochhäufig an Orientierungswissen und Handlungskompetenz, um ihren Berufseinstiegzu bewältigen. Dies gilt insbesondere für sozial schwache Jugendliche ausbenachteiligten Milieus. Sie lassen sich auf eine Vielfaltunterschiedlichster Wege in den Beruf ein. Diese Wege sind teilweise erzwungen,weil die angebotenen Ausbildungswege nicht geeignet erscheinen, aber siewerden auch immer häufiger freiwillig gewählt, weil auf der Suche nach demletztendlich angestrebten Beruf experimentiert wird und Umwege bewußt in Kaufgenommen werden. Die Normalbiographie des direkten Berufseinstiegs kommtimmer seltener vor. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes haben im Rahmendes Projektes Hilfen zum beruflichen Übergang Schule - Beruf imregionalen Kontext des Deutschen Jugendinstituts dazu eine umfangreicheregionale Längsschnittuntersuchung in Duisburg und München durchgeführt.