Full Description
Boris Girnat befasst sich mit berufsrelevanten Überzeugungssystemen von Lehrkräften und nutzt dafür den Begriff des individuellen Curriculums als zentrales Schlüsselkonzept. Er zeigt, dass das professionelle Wissen von Lehrerinnen und Lehrern ein wesentlicher Einflussfaktor für den Schulunterricht und das Lernergebnis aufseiten der Schülerinnen und Schüler ist. Anhand von neun Fallstudien analysiert der Autor die individuellen Curricula von Lehrkräften zum Geometrieunterricht in den beiden Sekundarstufen und ordnet sie in die historische, erkenntnistheoretische und mathematikdidaktische Debatte über den Geometrieunterricht von der Neuen Mathematik bis zu den Bildungsstandards ein.
Contents
Individuelle Curricula und ihre Einordnung in die Beliefsforschung.- Qualitativ-interpretative Forschung als Zugang zu individuellen Curricula.- Das Forschungsprogramm Subjektive Theorien.- Bildungsziele der Mittelstufengeometrie.- Typenbildung zu den individuellen Curricula der Sekundarstufen I und II.- Dialog mit der Fachdidaktik zu den Sekundarstufen.