Description
(Text)
In der historischen Genderforschung besteht Konsens: Geschlecht ist ein Konstrukt und als solches auch ein grundlegendes Strukturmerkmal vergangener Gesellschaften. Ein geschlechtergeschichtlich ausgerichteter Geschichtsunterricht behandelt Gender als historisch wandelbare und gesellschaftlich-sozial geprägte Kategorie, damit junge Menschen auch die historische Dimension der aktuellen Geschlechterverhältnisse erkennen lernen.
Der Band liefert eine Einführung in die aktuellen geschichtsdidaktischen Diskussionen und schlägt einen Bogen von vorliegenden zu erforderlichen schulischen Rahmenbedingungen, diskutiert theoretische Probleme wie fest verankerte Normzuschreibungen und Masternarrative und bietet praktische Impulse für den Geschichtsunterricht u. a. zu queer history, Lebensverhältnissen in der Steinzeit und Social Media.
(Author portrait)
Nadja Brennewitz, geboren 1967, ist Historikerin. Seit 1996 freiberufliche Tätigkeit mit den Schwerpunkten: Frauengeschichte in Spätmittelalter und Früher Neuzeit, Stadtführungen und Ausstellungen. Auszeichnung 1998 mit u. a. dem Frauenförderpreis der Stadt Nürnberg.