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"Radiojournalist auf den Philippinen getötet" - Schlagzeilen wie diese sind keine Seltenheit in Publikationen von Organisationen, die sich für die Belange von Journalisten weltweit einsetzen. Besonders in der philippinischen Provinz sehen sich kritische Journalisten immer wieder von Gewalt bedroht, die als Reaktion auf Berichte über Korruption, Drogenhandel, Glücksspiel etc. aufflammt. Bei der Studie lag der Fokus auf Radiojournalisten, welche die größte Opfergruppe in dem Land darstellen.
Die vorliegende Arbeit analysiert die mit den Repressalien zusammenhängenden Handlungsoptionen der Journalisten wie Selbstzensur, Bewaffnung oder Bestechlichkeit besonders in den ländlichen Provinzen der Philippinen. Die entwickelten Thesen und Forschungsergebnisse beschreiben die Ursachen und Nebenbedingungen der Gewalt und zeigen, dass der Journalismus auf den Philippinen unter großem Druck steht und die Medienfreiheit in dem formell demokratischen Land in vielen provinziellen Gebieten eingeschränkt ist.