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Description
(Short description)
"Es soll sein, wie es gewesen ist" ist ein Spruch aus dem Jahr 1878, der legendär wurde. Er wurde zum Sinnbild der rückschrittlichen Gesinnung eines ganzen politischen Lagers aus Galizien stilisiert. Doch die als kurzsichtig verschriene Ideologie gewann trotz oder gerade wegen der sich verändernden Umstände in den letzten Vorkriegsjahren an Attraktivität.
(Text)
Dank des Kuriensystems genossen polnische Großgrundbesitzer eine privilegierte Stellung in Galizien. Ihre politischen Vertreter, die Konservativen, galten als Bewahrer dieses Zustands. Besonders ihr Flügel aus der Osthälfte des Kronlands, der im Schatten der Krakauer Konservativen stand und vor Veränderungen zurückschreckte, wurde kollektiv zum Inbegriff des engstirnigen Provinzialismus stilisiert. Mit dem Fortschreiten des parlamentarischen Lebens der alten Habsburgermonarchie geriet diese geschützte Position der Verwalter Galiziens ins Wanken. Die Arbeit zeigt, wie sich der politische Selbsterhalt einer zurückgehenden, keineswegs monolithischen Interessengruppe in der Zeit der aufkommenden Massenparteien und der gesellschaftlichen Emanzipation der Ruthenen zu einer nationalen Auseinandersetzung zuspitzte.
(Table of content)
Einleitung - I. Agenor Graf Goluchowski der Ältere "ein Pole und doch notorisch ein guter Österreicher" - II. Von der berechnenden Opposition bis zum Regierungsfaktor. Die Politik des Polenklubs unter Kazimierz Grocholski - III. Der Visionär und Vordenker Wojciech Dzieduszycki und die "Jagiellonische Idee" als gesellschaftliches Modell der Einheit in der Vielfalt - IV. Tadeuz Cienski und die neue Generation der Podolier: Oder wie die ostgalizischen Konservativen und die polnischen Nationaldemokraten immer mehr zueinanderfanden
(Author portrait)
Teresa Stochel-Nabielska wurde in Polen geboren und studierte Germanistik sowie Geschichte an der Universität Wien, wo sie auch im Fach Geschichte zum Dr. phil. promovierte. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf dem polnischen Parteienspektrum in Galizien vor 1914.



