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Description
(Short description)
Diese Arbeit stellt einen der wichtigsten russischen Dichter der letzten Jahrzehnte vor: Timur Kibirov (1955). Im Zentrum seines Werks steht die Frage nach moralischen, ästhetischen und religiösen Werten. Kibirovs Verstexte sind ein Seismograph der gesellschaftlichen Prozesse im spät- und postsowjetischen Russland.
(Text)
Ein Paradigmenwechsel Mitte der 1990er Jahre hat in der Slavistik die Gegenwartsliteratur als Thema etabliert, allerdings betraf er vor allem die postmoderne Prosa. Die Dichtung (Lyrik) erfuhr lange Zeit wenig Aufmerksamkeit. Diese Arbeit stellt einen der wichtigsten russischen Dichter der letzten Jahrzehnte vor: Timur Kibirov (1955). Kibirovs Verstexte sind ein Seismograph der gesellschaftlichen Prozesse im spät- und postsowjetischen Russland. Immer wieder fragen sie nach moralischen, ästhetischen und religiösen Werten. Sie suchen nach einem Mittelweg zwischen den Extremen der ideologischen Verfestigung und des postmodernen Relativismus, ob sie in konzeptualistischer Manier sowjetische Ideologie dekonstruieren oder postmodern für Moral und Glauben agitieren.
(Table of content)
Komische Sowjet-Dekonstruktionen - Perestrojka-Perspektiven - Künstlerische Neuausrichtung - Feindbilder - Vorbilder - Entfaltung des anti-romantischen Programms - Reaktionen auf die Postmoderne - Englische Literatur - Inspiration - Legitimation - Forschungsperspektiven
(Author portrait)
Marion Rutz studierte an der Universität Trier Slavistik, Geschichte und DaF und promovierte ebenda zur russischen Gegenwartsdichtung. Aktuell ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Slavische Literaturen und Kulturen der Universität Passau. Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre liegen in der Russistik und Polonistik.