Description
(Short description)
Darf der Beschuldigte im Ermittlungsverfahren getäuscht werden? Die Arbeit stellt die erste Monographie dar, die diese Frage grundsätzlich beleuchtet und dogmatisch wie rechtsphilosophisch aufzeigt, dass die aktive Täuschung des Beschuldigten im Ermittlungsverfahren grundsätzlich erlaubt ist und sogar geboten sein kann.
(Text)
Das Buch befasst sich mit einer zentralen Frage des Strafprozessrechts: Darf der Beschuldigte im Ermittlungsverfahren getäuscht werden? Meist nur zu Einzelfragen diskutiert, fehlt es dazu bisher an einer breiten Grundsatzdebatte und an einer monographischen Befassung. Anhand des Anwendungsbeispiels so genannter legendierter Kontrollen nähert sich der Autor dem Thema von zwei Seiten: Zuerst beleuchtet er rechtsdogmatisch die grundsätzliche Zulässigkeit aktiver Täuschung. Anschließend erfolgt die Bewertung vor dem Gebot der effektiven Strafverfolgung, welches dafür als Verfahrensgrundsatz untersucht, aber auch in einem eigenen Entwurf rechtsphilosophisch fundiert wird. Der Autor zeigt auf, dass die Täuschung des Beschuldigten grundsätzlich erlaubt ist und sogar geboten sein kann.
(Table of content)
Inhalt: Legendierte Kontrollen - Aktive Täuschung und Menschenwürde - Wahrhaftigkeit des Staates im Ermittlungsverfahren? - Aktive Täuschung und das Gebot der effektiven Strafverfolgung - Effektive Strafverfolgung und die Idee des liberalen Rechtsstaats - Aktive Täuschung und Beschuldigtenrechte.
(Author portrait)
Bijan Nowrousian studierte Rechtswissenschaften in Dresden und Berlin und arbeitet als Staatsanwalt in Kiel. Er hat bisher in der Kriminalistik, den Schleswig-Holsteinischen Anzeigen und dem Archiv für Kriminologie veröffentlicht und Fachvorträge im In- und Ausland gehalten.